20 Prozent weniger Einnahmen aus Parkraumbewirtschaftung im Jahr 2020


Die etwas mehr als 7.900 gebührenpflichtigen Parkplätze im Linzer Stadtgebiet verhalfen der Stadt im vergangenen Jahr zu Einnahmen in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Dazu kamen noch Strafgelder von 2,2 Millionen Euro und Einnahmen aus so genannten Pauschalierungsvereinbarungen in Höhe von 220.000 Euro. Auf Grund der Corona-Pandemie nahm die Stadt Linz um 20 Prozent weniger aus der Parkraumbewirtschaftung ein als im Jahr 2019, in dem insgesamt mehr als neun Millionen Euro registriert wurden.

„Die Corona-Pandemie hat insgesamt Einnahmeausfälle in Millionenhöhe für die Stadt Linz mit sich gebracht, natürlich auch bei den Parkgebühren. Trotzdem war es mir wichtig, Entlastungen für die Autofahrer zu ermöglichen. Wir haben im ersten Lockdown vom 16. März bis 4. Mai als eine der ersten Städte die Kurzparkzonen und Gebührenpflicht ausgesetzt, um den Schlüsselarbeitskräften einen möglichst kontaktlosen Arbeitsweg per PKW zu ermöglichen. Erstmals wurde im vergangenen Jahr an den Nachmittagen des 24. und 31. Dezember von der Parkgebühr abgesehen.“, sagt der für die Linzer Parkraumbewirtschaftung zuständige Sicherheitsstadtrat Michael Raml und bekräftigt: „Trotz sinkender Einnahmen steht für mich eine Erhöhung der Parkgebühren absolut nicht zur Debatte!“

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Erfreulicher Weise stieg die Beliebtheit des Handyparkens weiter an, das im vergangenen Jahr bereits mehr als 17,4 Prozent nutzten. Wie Sicherheitsstadtrat Michael Raml betont, ist auch für die Zukunft ein weiterer Anstieg des bargeldlosen Erwerbs der Parkberechtigung zu erwarten. „Das Bargeld wird beim Parken künftig eine eher untergeordnete Rolle spielen. Seit Mai des vergangenen Jahres sind die 60 meistfrequentierten Automaten mit der bargeldlosen NFC-Zahlfunktion ausgestattet. 40 weitere werden heuer kontinuierlich nachgerüstet“, berichtet Stadtrat Michael Raml.

Für 2021 werden generell wieder steigende Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung erwartet. Überdies soll im Rahmen der Digitalisierungsoffensive der Stadt Linz das Projekt „Digitalisierung der Pauschalierungsvereinbarungen“ rasch umgesetzt werden. Für die einzelnen Unternehmen bringt dies eine wesentliche Erleichterung, brauchen die einzelnen Vereinbarungen doch nicht mehr beim Magistrat persönlich abgeholt und auch nicht mehr im Fahrzeug gut sichtbar positioniert werden.

„Die Pauschalierungsvereinbarungen werden künftig wie beim Handyparken mittels automatischer Abfrage des Aufsichtsorgans überprüft. Das heißt, sobald die Rechnung von der jeweiligen Firma bezahlt wurde, erfolgt mit dem nächsten Tag die Freischaltung für das beantragte Fahrzeug. Das ist unser Beitrag zur Entbürokratisierung und Entlastung der Betriebe in unserer Stadt“, erklärt Stadtrat Michael Raml abschließend.

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