Landes-Naturschutzreferent lässt dauerhaften Schutz des Schiltenbergwaldes prüfen


Als einer der letzten naturbelassenen Wälder im Linzer Stadtgebiet ist der Schiltenbergwald wichtige Naherholungsoase und zugleich Heimat für zahlreiche geschützte sowie bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Um dieses Naturjuwel unter dauerhaften Schutz zu stellen, hat der Gemeinderat Ende Mai unsere Resolution mit großer Mehrheit beschlossen. Zuständig für die Umsetzung ist Landeshauptmann-Stellvertreter Haimbuchner. Dieser hat nun angekündigt, unser Ansinnen naturschutzfachlich prüfen zu lassen. „Damit ist ein weiterer Schritt gemacht. Ich hoffe, dass die Prüfung positiv ausfällt, damit der Schiltenbergwald den bestmöglichen Schutz bekommt und nicht durch Bauvorhaben gefährdet oder gar zerstört werden kann“, bekräftigt Gemeinderätin Alexandra Schmid.

Abschalten, den hektischen Alltag hinter sich lassen, die Natur genießen: Dafür ist der Schiltenbergwald der perfekte Ort. Zusätzlich haben hier viele geschützte Tier- und Pflanzenarten ihr zu Hause. „Einem großen Naherholungsgebiet in Ebelsberg wird künftig noch viel mehr Bedeutung zukommen, als ohnehin schon. Schließlich sollen in dem Stadtteil in den kommenden Jahren Tausende neue Wohnungen entstehen. Gerade das vergangene Corona-Jahr hat ja gezeigt, wie wichtig Naherholungsflächen vor der eigenen Tür sind“, erinnert Schmid. Deshalb ist es umso wichtiger, dafür Sorge zu tragen, dass keinesfalls Bagger im Schiltenbergwald auffahren können. Um dieses Ansinnen Realität werden zu lassen, braucht es eine Ausweisung des Waldes als Landschaftsschutzgebiet oder als geschützten Landschaftsteil nötig, wie wir es beantragt haben. Rechtlich geregelt sind diese Möglichkeiten zur Unterschutzstellung im OÖ. Natur- und Landschaftsschutzgesetz.

„Aktuellen Meldungen der EU zufolge ist Oberösterreich säumig, wenn es um die Schaffung neuer Naturschutzgebiete geht. Daher wäre die Unterschutzstellung des Schiltenbergwaldes auch ein wichtiges Signal, dass der Schutz unserer Natur sowie der Tier- und Pflanzenwelt in unserem Bundesland konsequent umgesetzt wird“, ist Schmid überzeugt. Dafür hat sich auch die langjährige Gemeinderätin Gerda Lenger eingesetzt, die dauerhaften Schutz für den Schiltenbergwald bereits im Oktober 2014 zum Thema gemacht hat. „Dass jetzt die Naturschutzabteilung des Landes den Auftrag zur Prüfung bekommen hat, ist natürlich erfreulich. Wirklich etwas erreicht ist aber erst dann etwas, wenn der Schiltenbergwald tatsächlich dauerhaften Schutz bekommt“, so Schmid abschließend.

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