1137 kamen mit Messer in das Landesgericht


LINZ. Hohe Zahl an sicherheitsrelevanten Vorfälle am Landesgericht Linz 2021!

Im Landesgericht Linz werden die Mitarbeiter im Gerichtsalltag immer wieder mit aggressiven Parteien und Drohungen gegen Leib und Leben konfrontiert.

2021 betraten 107 276 Personen das Gerichtsgebäude (2020: 133 151). Bei den Sicherheitskontrollen wurden 2021 keine Faustfeuerwaffen oder Softguns abgenommen (2020: 4 Faustfeuerwaffen und eine Softgun). 1137 Messer (2020: 1154), 161 Abwehrsprays (2020: 223) und 1743 (2020: 2355) sonstige gefährliche Gegenstände (Schlagring, Elektroschocker, Scheren, Feilen, Werkzeuge, Flaschen, Spritzen, Nadeln etc.) wurden bei Besuchern gefunden und sichergestellt. Einmal betrat ein Besucher das Landesgericht mit einem Knallkörper der Klasse zwei.

Bei insgesamt 39 Verhandlungen war Polizeiassistenz angefordert worden.

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22 Mal waren durch den Sicherheitsdienst beim Betreten von Personen Suchtmittel (Cannabis, Heroin, Kokain, Speed und Crystal Meth – 2020: 17 Mal) aufgefunden und die Polizei verständigt worden. Weitere Polizeieinsätze betrafen die Bedrohung von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes, das Mitführen eines Feuerzeugs mit integriertem Springmesser und das versuchte Einschmuggeln von in der Zunge eines Turnschuhs eingenähten Suchtgifts.

Es wurden 2021 vier Hausverbote verhängt, das heißt, dass diese Personen das Gericht nur zur Wahrnehmung eines Termins, nämlich Ladung zu einer Verhandlung oder zu einem gebuchten Amtstagstermin, mit Polizeiassistenz betreten dürfen. Diesen Hausverboten liegen Drohungen gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, tätliche Angriffe bzw massive Beleidigungen und Beschimpfungen zugrunde.

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