Palmsonntag


LINZ. Heute ist Palmsonntag!

Noch eine Woche bis Ostern.

Der Palmsonntag markiert den Beginn der Karwoche, der Heiligen Woche. An keinem anderen Tag im Kirchenjahr liegen Anfang und Ende, Freude und Leid so nahe beieinander: Denn in der Liturgie wird der Spannungsbogen der folgenden Woche eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht – vom Jubel am Palmsonntag mit Palmbuschen und einer Prozession bis hin zum Leid am Karfreitag mit dem Tod Jesu am Kreuz.

Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gedacht. Zum Zeichen seines Königtums jubelte das Volk ihm zu und streute dem nach Jerusalem Kommenden Palmzweige.

Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag und mündet – nach den stillen Tagen Montag bis Mittwoch, dem Gründonnerstag, dem Karfreitag und dem Karsamstag – in der Osternacht. In der Liturgie der römisch-katholischen Kirche wird der Zeitraum vom Palmsonntag einschließlich der Feier des Osterfestes als Heilige Woche bezeichnet.

Die gesegneten Palmbuschen sind Zeichen des Lebens und der Erinnerung an Christus.

Der Palmbuschen, der in Größe und Zusammensetzung regional unterschiedlich ist, besteht in Oberösterreich traditionell aus sieben Pflanzen:

  • Palmkätzchen (Weiden)
  • Buchsbaum
  • Wacholder (Kranewitt)
  • Stechpalme (Schredler)
  • Eibe
  • Zeder
  • Thuje (Segensbaum, Sadebaum)

Der gebundene Palmbuschen, der vielerorts von Kindern getragen wird, wird am Palmsonntag gesegnet und nach der Palmprozession in den Häusern und Wohnungen aufgestellt, im ländlichen Bereich auch in die Felder gesteckt. Der Palmbuschen, der in der Kirche verbleibt, wird zur Asche für den Gottesdienst am Aschermittwoch im kommenden Jahr verbrannt. Aus ihm besteht die Asche, mit der das Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet wird.

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