Zu Investition in Kryptowährung verleitet

Quelle: www.polizei.gv.at
Eine 54-jährige Linzerin wurde Anfang Mai 2022 über einen Messenger von einem ihr unbekannten Mann kontaktiert. Er gab sich als Geschäftsmann aus England aus und baute ein Vertrauensverhältnis zu ihr auf. Während der mehrwöchigen Kommunikation schwärmte er ihr über große Gewinne mit Kryptowährung vor und weckte damit ihr Interesse. Er schlug ihr vor, gemeinsam mit ihm in Kryptowährung Geld zu investieren. Dazu gab er ihr Anweisungen zum Eröffnen eines Depots über eine Internetplattform. Die Einzahlung erfolgte durch eine Überweisung im vierstelligen Bereich auf ein italienisches Konto. Bei weiteren Chatverläufen animierte der Geschäftsmann die 54-Jährige weitere Investitionen zu tätigen. Sie behob von Sparbüchern Geldbeträge in sechsstelliger Höhe. Die Übergaben des Bargeldes erfolgten in einem Restaurant in Linz. Als die 54-Jährige Ende Juli aus dem Depot, auf dem mittlerweile ein Millionenbetrag ersichtlich war, Geld beheben wollte, wurde ihr bei einem Live-Chat mitgeteilt, dass sie zuvor 10% an Steuern für den Gewinn zu bezahlen hätte bzw. überweisen müsse. Da ihr Erspartes jedoch aufgebraucht war, ersuchte sie einen Bekannten, ihr das Geld zu leihen. Dieser riet ihr Anzeige zu erstatten.