Nanu? Waren Hellseher am Urfahrmarkt?


LINZ. Angeblicher Urfix-Besucherrekord wirft Fragen zur Zählmethode auf!

KURIOS! Bereits heuer im Frühjahr wurde ein fast unglaublicher Besucherrekord am Jahrmarkt vermeldet. Die Organisatoren lobten sich selbst, angeblich sei alles optimalst verlaufen. 600.000 Menschen sollen damals am Marktgelände gewesen sein, bei zugegeben gutem Wetter. Trotz allem blieben einige Zweifel.

Umso größer ist die Verwunderung nun heute! Bereits kurz nach 11 Uhr am letzten Markttag vermeldeten die Organisatoren eine finale Rekordzahl von 580.000 Besuchern, die am Urfahrmarkt gewesen sein sollen. Ein schier unglaubliches Plus von 130.000 Menschen (+30%) zum Herbst 2019!

Blickt man auf die Jahrmarktwoche und den Regen – am Sonntag etwa fadisierten sich Aussteller und Schausteller bei heftigen Regenfällen – klingt die Besucherzahl nicht nur leicht übertrieben, sondern schlicht falsch. Eine Zählmethode wurde übrigens nicht kommuniziert. Auch eine Aufschlüsselung auf Tage fehlt in der Unterlage komplett.

Wer schon am Tagesbeginn eine Besucherzahl – der Markt läuft bis in den späten Abend – kennt, muss entweder auf Hellseher setzen oder verbreitet womöglich nur Wunschdenken.

Glaubt man Standlern und den Beobachtungen vor Ort so war die Marktwoche keinesfalls ein reiner Erfolg. Viele Besucher kauften und konsumierten ob der hohen Preise eher verhalten.

Noch immer gibt es keine wirkliche Lösung für das Verkehrschaos in weiten Teilen von Urfahr.

Die vorgebliche Klimastadt Linz hat auch bei diesem Markt kein wirkliches Mittel gegen die entstehenden Müllberge gefunden und so türmt sich gemischter Abfall in riesigen Schütten am Donauufer.

Einzig die Internationalität der Besucher war wirklich gegeben! Immerhin wurden laut Polizei bei Schwerpunktkontrollen im Bereich Urfahraner Jahrmarkt sogar 2 Asylanträge gestellt! Kurioser Weise rutschte diese Information bei einem der Medienpartner doch glatt aus dem Bericht von der “Arbeitsintensiven Nacht für Polizei in Linz“.

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