KPÖ-OÖ kritisiert Fahrpreiserhöhungen beim Verkehrsverbund


Kritik an der jährlichen Erhöhung der Ticketpreise im oberösterreichischen öffentlichen Verkehr kommt vom Verkehrssprecher der KPÖ, Michael Schmida.

Schmida: „Es ist eine falsche Maßnahme, wenn sinnvolle gesellschaftliche Leistungen wie zum Beispiel der öffentliche Verkehr (ÖV), immer teurer werden. Wer etwa mit dem Bus von Linz nach Freistadt fährt, bezahlt ohne jeglichen Ermäßigungsanspruch ab den 1.1.2023 für die Einzelfahrt zehn Euro und für ein Tagesticket das Doppelte. Damit ist der öffentliche Verkehr für Menschen in prekären finanziellen Situationen kaum noch erschwinglich. Gerade jetzt bei der hohen Inflation sollte nicht auch noch der öffentliche Verkehr ein zusätzlicher Teuerungsfaktor sein.”

Der oberösterreichische Verkehrsverbund (OÖVV) erhöht auch 2023 die Fahrpreise um durchschnittlich gut 4%, mit Ausreißern nach oben bei den Stadtverkehren in Wels (Einzelfahrt plus 9,5%) und Linz (Kurzstrecke plus 8%). Ausnahme sind nur die Jahresnetzkarten in Form des Klimatickets OÖ (mit und ohne Kernzonen), die nicht erhöht werden. Das Klimaticket für ganz Oberösterreich ist aber im Vergleich zu den anderen Bundesländern am teuersten.

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Die KPÖ-Oberösterreich fordert deshalb als ersten Schritt einen Erhöhungsstopp im OÖVV-Tarifgebiet bzw. eine merkliche Reduzierung des Klimatickets. Dafür soll das Bundesland die finanziellen Zuschüsse erhöhen. „Das Land Oberösterreich muss mehr für den öffentlichen Verkehr tun! Schon längst gehören die Tarife gesenkt und die Fahrpläne ausgebaut. Oberösterreich ist in vielen Regionen ÖV-mäßig schlecht bis miserabel erschlossen“ meint der Verkehrssprecher und stellvertretende Landessprecher der KPÖ-OÖ.

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