MFG zur Fernwärme: „Moderat“ ist an einer Preiserhöhung von 33,5 Prozent seit 2022 absolut nichts!


Aussendung der MFG

Der Energiekonzern Verbund etwa konnte 2022 sein Konzernergebnis verdoppeln, die Umsatzerlöse der LINZ AG erhöhten sich von 2021 auf 2022 um 63 Prozent. Einer der Gründe hierfür sind die horrenden Preissteigerungen. So wurden etwa die Fernwärmetarife bereits 2022 um 15,5 Prozent erhöht. Für Herbst 2023 will die LINZ AG einen weiteren Anstieg um 18 % (!) durchdrücken – und damit weit über der letztjährigen Inflation von 8,6 %. Die LINZ AG nennt die Erhöhung süffisant „moderat“. Auch die aktuelle Teuerungsrate (9,7 %) gibt eine weitere Preissteigerung, die fast um das Doppelte höher liegt, nicht her. „Die quasi SPÖ-geführte LINZ AG als größter Engergieversorger der Landeshauptstadt zeigt damit ihr wahres Gesicht“, sagt LAbg. Joachim Aigner, MFG-Österreich Bundesparteiobmann, der die Streichung der völlig überzogenen Verteuerung fordert.

86.448 Wohnungen im Raum Linz waren per Ende 2022 ans Fernwärmenetz der LINZ AG angeschlossen. So segensreich und effizient die Fernwärme großteils ist, hat sie auch ihre Tücken: „Jede ans Fernwärmenetz angeschlossene Wohnung ist auf Gedeih und Verderb dem Monopol der LINZ AG ausgesetzt“, so Joachim Aigner (MFG). Damit einher geht, dass man auch sämtlichen Preiserhöhungen nach dem Motto „Vogel friss oder stirb“ ausgesetzt ist. Unter den knapp 90.000 Wohnungen sind sehr viele Sozialwohnungen und finanziell schlecht gestellte Mieter zu finden, diese trifft eine Erhöhung doppelt so stark. Wer bisher etwa monatlich 120 Euro für Fernwärme bezahlte, muss ab Herbst jährlich für 260 Euro mehr aufkommen. Rechnet man die Erhöhung von 2022 dazu, sind es sogar gut 480 Euro Mehrkosten pro Jahr. Aigner: „Von diesem Betrag könnte so manche Familie einen ganzen Monat lang leben.“

Wie schon im SPÖ-geführten Wien, wo nahezu alle Tarife regelmäßig hinaufgeschnalzt werden, zeigt sich auch in Linz ein ähnliches Bild: Die von SPÖ-Granden wie Ex-LH-Stv. Erich Haider geführte LINZ AG greift direkt in die Geldtaschen der Linzer Bevölkerung – und das, obwohl die Energiepreise seit geraumer Zeit wieder sinken. Joachim Aigner: „Klar ist, dass diese Verteuerung von in Summe 33,5 Prozent nie mehr zurückgenommen wird. Es ist eine Schande, dass das alles unter der Fahne der angeblich ‚sozialen‘ SPÖ passiert.“
Joachim Aigner fordert, die neuerliche Preiserhöhung auszusetzen: „Dies auch vor dem Hintergrund, dass die LINZ AG als Monopolist und Lebensgrundlage-Versorger ohnehin jährliche Gewinne schreibt. Eine neuerliche Erhöhung bei der Fernwärme oder beim Strom ist aktuell durch nichts zu rechtfertigen. Wird an dem Plan festgehalten, empfehle ich den Roten die Umbenennung von SPÖ in ‚ASPÖ‘ (A-Soziale Partei Österreichs).“

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