Wie eine Elfjährige das Kriegsende in Urfahr erlebte
Quelle: volksblatt.at
Im Mai 1945 war ich elf Jahre alt und wohnte mit meiner Mutter in Urfahr am Auberg im Jungwirthof. „Bei der Kaiserkrone fahr'n die Amerikaner!“ Unser Schulweg ging die Aubergstraße hinunter, vorbei an Bombenruinen, da der Auberg wegen einer Flakstellung beim Schloss Hagen stark bombardiert wurde. Mai erreichte uns eine Nachricht im Luftschutzkeller: „Bei der Kaiserkrone fahr'n scho die Amerikaner!“ Wir Kinder rannten hin und sahen die Panzer mit den Soldaten und ausgemergelte Gestalten in gestreifter Bekleidung, die ersten KZler! Als wir nach etwa vier Wochen zurückziehen durften, waren unsere Matratzen weg. Die Soldaten hatten damit ein Lagerfeuer im Hof…
Im Mai 1945 war ich elf Jahre alt und wohnte mit meiner Mutter in Urfahr am Auberg im Jungwirthof. „Bei der Kaiserkrone fahr'n die Amerikaner!“ Unser Schulweg ging die Aubergstraße hinunter, vorbei an Bombenruinen, da der Auberg wegen einer Flakstellung beim Schloss Hagen stark bombardiert wurde. Mai erreichte uns eine Nachricht im Luftschutzkeller: „Bei der Kaiserkrone fahr'n scho die Amerikaner!“ Wir Kinder rannten hin und sahen die Panzer mit den Soldaten und ausgemergelte Gestalten in gestreifter Bekleidung, die ersten KZler! Als wir nach etwa vier Wochen zurückziehen durften, waren unsere Matratzen weg. Die Soldaten hatten damit ein Lagerfeuer im Hof…