Linz braucht mehr Mitsprache


Während einzelne BürgerInnen mit ihren Anliegen selten Gehör finden, steigen die Chancen etwas zu bewegen, wenn sich mehrere Menschen zusammenschließen und gemeinsam für eine Sache einsetzen. Um dabei ein gutes Gelingen zu unterstützen, haben die Grünen Linz einen Leitfaden erstellt, der BürgerInnen-Initiativen als Nachschlagewerk dienen soll.

Große Bauvorhaben, bei deren Entwicklung AnrainerInnen nicht eingebunden sondern vielmehr vor vollendete Tatsachen gestellt werden, sind in Linz keine Seltenheit. Wenig verwunderlich ist daher, dass sich in den vergangenen Jahren immer mehr BürgerInnen-Initiativen gegründet haben, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Dass sich durch ein gemeinsames Vorgehen einiges bewegen lässt, zeigen einige Beispiele. 
So ist der Stopp eines Hochhausprojektes im Klostergarten der Kapuziner und die gemeinschaftliche Entwicklung des Areals genauso einer BürgerInnen-Initiative zu verdanken, wie die Rettung des Andreas-Hofer-Parks, wo der Bau einer Tiefgarage geplant gewesen wäre. In anderen Fällen haben die Stadt sowie oftmals auch private Investoren auf die Argumente von AnrainerInnen hingegen keine Rücksicht genommen. „Wir sind der Meinung: Linz braucht mehr Mitbestimmung der BürgerInnen und weniger Drüberfahren seitens der Stadtpolitik“, ist Helge Langer, Klubobmann der Grünen Linz, überzeugt.