LASK bezwingt den SKN St. Pölten 4:0
Der LASK bezwingt den SKN St. Pölten in der fünften Runde der Tipico Bundesliga mit 4:0 und behält damit seine blütenweiße Heimspiel-Weste, während der Tabellendritte aus Niederösterreich erstmals in der Fremde Punkte abgeben muss. Andreas Gruber brachte die Linzer in der 34. Minute hochverdient in Führung, nach der Pause machten Reinhold Ranftl (46.) und Lukas Grgic (56.) mit weiteren Treffern alles klar. Für den emotionalen Höhepunkt der Begegnung sorgte kurz vor Schluss Thomas Goiginger, der sein Bundesliga-Comeback mit einem Tor abschloss.
Cheftrainer Dominik Thalhammer beorderte im Vergleich zum Tottenham-Spiel mit Petar Filipovic, Lukas Grgic und Johannes Eggestein drei neue Spieler in die Startformation. Die erste gute Möglichkeit des Spiels fanden nach nur 40 Sekunden zunächst aber die Gäste aus Niederösterreich vor. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite kam im Zentrum Dor Hugy freistehend zum Abschluss, der Versuch des Israelis strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei.
Spätestens ab der fünften Spielminute machten die Linzer aber unmissverständlich klar, in welche Richtung sich diese Begegnung aus schwarz-weißer Sicht entwickeln sollte. Nach Zuspiel von Reinhold Ranftl konnte ein erster Abschlussversuch des gut postierten Johannes Eggestein in letzter Sekunde zur Ecke geblockt werden. Peter Michorl brachte die daraus resultierende Standardsituation gefährlich zur Mitte, wo SKN-Keeper Riegler das Spielgerät an die eigene Stange blockte. Nur wenige Sekunden später landete eine weitere Michorl-Ecke als zweiter Ball vor den Füßen von Reinhold Ranftl, dessen gefährlich angetragenen Schuss Riegler erneut zum Corner abwehrte.
Drei Minuten nach dieser beeindruckenden Eckballserie wurden die Athletiker erneut brandgefährlich. Philipp Wiesinger flankte von der rechten Seite auf Aktivposten Reinhold Ranftl, dessen Kopfball nur um Haaresbreite das Ziel verfehlte. In der 13. Minute feuerte der Steirer aus knapp 20 Metern erneut einen Schuss Richtung Tor ab, der Ball strich nur hauchdünn am linken Pfosten vorbei. Zwölf Minuten später drückte nach Zuspiel von Andrade Lukas Grgic ab, den zentral angetragenen Ball des Mittelfeldspielers konnte Riegler aber wegfausten.
Den Gästen aus St. Pölten gelang es in der Folge, den Takt der Angriffe der Athletiker etwas zu verlangsamen, der nächste gefährliche Vorstoß sollte dann aber nach 34 Minuten zum hochverdienten 1:0 für die Schwarz-Weißen führen. Nach einem Foul von Schulz an Reinhold Ranftl erkannte Schiedsrichter Eisner auf Freistoß. Peter Michorl brachte den Ball von der rechten Seite in den Strafraum, wo Andreas Gruber aus halbrechter Position eiskalt vollstreckte. In der 41. Minute verpasste die Thalhammer-Elf knapp den zweiten Treffer. Wieder sorgte ein Michorl-Freistoß von rechts für Gefahr. Der hoch angetragene Ball des Linzer Standardspezialisten fand in der Mitte Petar Filipovic, der diesen per Hinterkopf nur hauchdünn über die Querlatte beförderte.
Nur 20 Sekunden nach Wiederbeginn holten die Athletiker zum nächsten Schlag aus. Johannes Eggestein sah halbrechts im Strafraum Reinhold Ranftl, der prompt abfeuerte, sein abgefälschter Schuss fand schließlich den Weg ins Tor. Auch nach diesem 2:0 blieben die Linzer die gefährlichere Mannschaft und wurden dafür prompt mit dem dritten Tor des Nachmittags belohnt. Peter Michorl brachte nach 56 Minuten einen Eckball von der linken Seite ins Zentrum, wo Andreas Gruber per Kopf auf Lukas Grgic verlängerte. Der Heimkehrer ließ sich nicht lange bitten und vollstreckte zum 3:0.
In Minute 62 eröffnete sich dem Ex-Wattener eine weitere aussichtsreiche Gelegenheit, dieses Mal fand Grgic aber aus kurzer Distanz seinen Meister im aufmerksamen SKN-Keeper Riegler. Sieben Minuten später nahm Reinhold Ranftl analog zu seinem Treffer zum 2:0 halbrechts im Strafraum Maß, sein spektakulärer Abschluss landete aber am Aluminium. In Minute 71 versuchte es knapp außerhalb des Strafraums der eingewechselte Thomas Goiginger, Riegler war aber mit einer Flugparade zur Stelle.
Kurz vor Schluss wurde das Corona-bedingt stark reduzierte Publikum in der Linzer Raiffeisen-Arena Zeuge eines veritablen Gänsehautmoments, als Thomas Goiginger eine starke Einzelaktion mit einem platzierten Schuss in die linke Ecke zum 4:0 abschloss (87.). Der Köstendorfer durfte damit sein Bundesliga-Comeback prompt mit einem Treffer krönen.
Ich kann der Mannschaft heute ein großes Lob aussprechen: Wir haben eine richtig starke Leistung gezeigt, waren extrem dominant und haben uns viele Torchancen herausgespielt – der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können. Defensiv haben wir überhaupt nichts zugelassen. Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft und mit welcher Mentalität die Jungs heute aufgetreten sind.
Dominik Thalhammer
Folge uns in den sozialen Netzwerken