75 Testlines für Corona-Massentests


Bis zu 250 medizinisch qualifizierte MitarbeiterInnen werden für 90.000 Testungen benötigt

Zwischen 11. und 14. Dezember haben alle Linzerinnen und Linzer die Möglichkeit, sich einem kostenlosen Antigen-Schnelltest zu unterziehen. Für die Massentests der breiten Bevölkerung ist weitgehend der Magistrat Linz mit der Organisation betraut. So muss die Stadt alleine für die aus derzeitiger Sicht 75 notwendigen Teststraßen nicht nur geeignete Örtlichkeiten zur Verfügung stellen, sondern unter anderem auch für die Ausstattung mit IT-Infrastruktur, Möbeln, Lagerung bzw. Entsorgung von Schutz- und Testausrüstung bis hin zur Bereitstellung und Verpflegung von geeignetem Personal Sorge tragen.

Dabei geht der Krisenstab der Stadt Linz von einem Personalaufwand von 500 Personen aus, die zusätzlich und großteils am Wochenende gestellt werden müssen.

Derzeit organisiert der Krisenstab der Landeshauptstadt geeignete Örtlichkeiten für die benötigten Teststraßen. Fix ist derzeit die Aufteilung in zwei große Test-Standorte im Design Center sowie in der Tips Arena und mehrere kleinere, dezentrale Test-Stationen. Diese werden entweder in geeigneten Volkshäusern oder auch in Turnsälen von Schulen, die getrennt vom Unterrichtsgebäude sind, eingerichtet werden.

Als größte Herausforderung stellt sich die Rekrutierung der TesterInnen heraus. Nach derzeitigen Bestimmungen des Gesundheitsministers müssen bestimmte medizinische Qualifikationen vorliegen. Derzeit benötigt die Stadt für die Abwicklung der Testungen bis zu 250 MitarbeiterInnen, die zum Großteil von Rotem Kreuz und Arbeiter-Samariter-Bund gestellt werden müssten.

Nur die Kooperation in Oberösterreich und die Unterstützung der Rettungsorganisationen ermöglicht Testungen, Bundesregierung bleibt für Herkules-Projekt aber bis heute wesentliche Unterstützung schuldig.

Klaus Luger

Freiwilligkeit der Teilnahme muss gewährleistet sein! Entgegen ersten Ankündigungen der Bundesregierung fällt der Hauptteil der organisatorischen Abwicklung auf die Bezirke zurück.

Michael Raml

Der Testplan:

5. und 6. Dezember: Testung des Bildungspersonals

7. bis 10. Dezember: Testung der Polizei

11. bis 14. Dezember: Massentestungen der Linzerinnen und Linzer

250 medizinisch qualifizierte MitarbeiterInnen an den Teststraßen nötig
Bei Vollbetrieb 22.000 Testungen pro Tag in Linz möglich

Nach derzeitigem Stand rechnet die Stadt mit bis zu 250 Personen mit einschlägiger Qualifikation, die benötigt werden. An einem 12-Stunden-Tag schafft ein „Tester“ etwa 300 Abstriche pro Tag, wobei eine geteilte Schicht erforderlich ist. Pro Teststraße werden etwa sechs Personen benötigt. Dies würde zur Folge haben, dass in Linz etwas mehr als 22.000 Testungen pro Tag durchgeführt werden könnten. An allen vier Tagen wäre damit eine 50-Prozent-Quote der testbaren Bevölkerung mit insgesamt 90.000 Tests möglich.

Bei den Massentestungen kommen ausschließlich Antigen-Tests zum Einsatz. Im Falle eines positiven Testergebnisses folgt voraussichtlich ein weiterer Antigen-Test. Bestätigt sich das Ergebnis dadurch, ergeht von der Stadt Linz ein Absonderungsbescheid an die Covid-19-positive Person. Ein weiterführendes Contact Tracing ist im Rahmen der Massentestung nicht vorgesehen.

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