LASK 0 Royal Antwerp 2
Der LASK unterliegt Royal Antwerp im vierten Spiel der Gruppenphase der UEFA Europa League zuhause mit 0:2. Für die Tore der Belgier, die 40 Minuten lang in Überzahl agierten, sorgten nach der Pause Refaelov und Gerkens.
Die Athletiker, bei denen Mads-Emil Madsen den gesperrten James Holland ersetzte, mussten nach drei Minuten einen ersten Schockmoment überstehen. Nach einem kurz abgespielten Eckball von der linken Seite hob Royal-Akteur Simen Juklerod das Spielgerät Richtung Tor, der hohe Ball des Norwegers klatschte in der Folge an die Querlatte, von wo aus Philipp Wiesinger die Kugel in Flippermanier noch einmal Richtung eigenes Gehäuse bugsierte, LASK-Keeper Alexander Schlager konnte jedoch final auf der Linie klären.
Nach diesem frühen offensiven Akzent der Belgier kamen die Linzer immer besser ins Spiel. Nach acht Minuten manifestierten sich diese Bemühungen schließlich in der ersten schwarz-weißen Torchance. Peter Michorl zirkelte einen Freistoß von der rechten Seite auf das Gäste-Tor, Keeper Butez konnte den Ball aber zur Ecke manövrieren. Nur vier Minuten später strich ein Volley-Schuss des zentral knapp außerhalb des Strafraums postierten Reinhold Ranftl nur knapp am rechten Pfosten vorbei.
In der 23. Minute fanden die Linzer eine weitere aussichtsreiche Torgelegenheit vor. Nach einem verunglückten Abschlag von Royal-Tormann Butez landete der Ball vor den Füßen von Aktivposten Reinhold Ranftl, dessen prompter Abschluss das Ziel aber letztlich klar verfehlte. Neun Minuten später fanden die Belgier ihre zweite gute Möglichkeit vor. Nach einem Eckball von der linken Seite kam Routinier De Laet in der Mitte gefährlich zum Kopfball, bei seinem Versuch fehlten nur Zentimeter. Kurz vor dem Pausenpfiff fasste sich auf der anderen Seite des Spielfelds Andreas Gruber ein Herz, seinen zentral angetragenen Schuss ließ Butez prallen, die Verteidigung der Belgier konnte die Aktion aber letztlich bereinigen (43.).
Die zweite Halbzeit begann aus Sicht der Linzer mit einem herben Dämpfer. Gernot Trauner brachte nach 50 Minuten kurz vor der Strafraumgrenze De Laet zu Fall, was der Unparteiische als Verhinderung einer klaren Torchance wertete und mit einer Roten Karte sanktionierte. Den daraus resultierenden Freistoß veredelte Refaelov, dessen von der Mauer abgefälschter Schuss in der rechten Ecke landete.
Die Linzer stellten sich der Situation und drängten in Unterzahl weiter auf ihren ersten Treffer. So strich nach 57 Minuten ein abgefälschter Schuss von Reinhold Ranftl knapp am Tor der Belgier vorbei. In der 76. Minute war es erneut der wie aufgezogen agierende Steirer, der für Gefahr sorgte. Nach Zuspiel von René Renner fasste sich die Nummer 26 der Athletiker ein weiteres Mal ein Herz, sein flach angetragener Schuss aus zentraler Position streifte nur um Haaresbreite am rechten Pfosten vorbei.
Vier Minuten später fanden die Schwarz-Weißen erneut eine gute Gelegenheit vor. Ein Freistoß-Kracher aus der Distanz, abgegeben von Peter Michorl, verfehlte nur knapp die Querlatte. In der 83. Minute gelang eiskalten Belgiern auf der anderen Seite das 0:2. Der eingewechselte Jordan Lukaku flankte von links zur Mitte, wo Gerkens per Kopf alles klarmachte.
Gratulation an Antwerpen zum Sieg. Vor allem in der ersten Halbzeit war es das erwartet enge Spiel: Der Gegner kam in dieser Phase zwar zu etwas mehr guten Aktionen als im Hinspiel, aber wir haben viele Situationen gut gelöst. Es haben sich auch für uns viele Möglichkeiten ergeben, die wir auf diesem Niveau einfach besser zu Ende spielen müssen. Spielentscheidend war die rote Karte in der 50. Minute und das darauffolgende 0:1. Unsere Mannschaft hat danach mit großartiger Mentalität gegen die Niederlage angekämpft, wir hatten auch in Unterzahl noch Chancen auf den Ausgleich. Am Ende des Tages hat es leider nicht gereicht.
Dominik Thalhammer
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