Raml schlägt Design Center als Impfstraße vor


Bundesregierung muss bei Corona-Impfung Magistrate und Bezirke einbinden

„Ich fordere vom Gesundheitsminister eine enge Einbindung der Bezirkshauptmannschaften und Magistrate bei der Abwicklung der angekündigten Corona-Impfung“, erklärt der Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml. Am morgigen Mittwoch soll die Bundesregierung den Impfplan für Österreich vorstellen: „Ich bin mir sicher, dass ein großer Teil der Abwicklung bei den Städten und Bezirkshauptmannschaften hängen bleiben wird. Bislang erhielten wir jedoch keinerlei Infos. Diese ´Informationsstrategie´ der Regierung reiht sich in die untragbare Vorgehensweise der letzten Monate ein, wo Behörden rechtserhebliche Informationen auch nur aus Pressekonferenzen und den Medien erfahren mussten. All das wiederholt sich jetzt offenbar bei der anstehenden Corona-Impfung sowie bei den angekündigten Massentests“, fürchtet der Gesundheitsstadtrat. „Obwohl wir seit Jahren erfolgreich die städtische Grippeimpfaktion und viele weitere Impfungen anbieten und somit große wertvolle Erfahrung einbringen können, hat bis dato niemand mit uns gesprochen. Sogar jetzt, wo Grippeimpfstoffe Mangelware sind, haben wir dank professioneller Vorbereitung seit Oktober bereits tausende Menschen impfen können.“

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„Ich bin kein radikaler Impfgegner aber gegen eine Impfpflicht. Jeder, der sich impfen lassen möchte, soll aber die Möglichkeit dazu bekommen. Deshalb verlassen wir uns nicht blind auf die Bundesregierung“, versichert Raml. Das Linzer Gesundheitsservice arbeitet daher bereits an den Vorbereitungen zur Abwicklung der Corona-Impfung. „Es braucht umfassende Vorbereitungen für die bevorstehende Corona-Impfung. Dazu gehört etwa die Anschaffung von ausreichenden Kühlmöglichkeiten für zehntausende Impfdosen und natürlich braucht es auch entsprechend große Räumlichkeiten zur Durchführung. Hierzu eignet sich das Linzer Design Center mit tausenden Quadratmetern Fläche, genügend Parkplätzen und Öffi-Anbindung sehr gut. Da es derzeit sowieso leer steht und dies vermutlich auch noch weiterhin so bleiben wird, wäre die Verwendung als Impfstraße eine sinnvolle Maßnahme“, informiert Gesundheitsstadtrat Raml abschließend.

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