Heimniederlage der Black Wings


Black Wings verlieren gegen Fehervar. Die Ungarn lassen in der Defensive nichts anbrennen und holen den neunten Sieg in Serie.

Beim Heimdebüt von Dan Ceman zeigen die Linzer über weite Strecken des Spiels eine kompakte Defensivleistung. Erst zu Beginn des Schlussabschnitts machen die favorisierten Ungarn mit einem Doppelschlag den Sieg perfekt. Die Stahlstädter erspielen sich nur wenige zwingende Chancen und bleiben in Summe zu harmlos vor dem gegnerischen Tor. So geht auch das dritte Saisonduell an den aktuellen Tabellenzweiten der ICE. Die Black Wings bleiben weiterhin am Tabellenende.

Die Linzer legen von Beginn an Wert auf eine stabile Defensive und lassen sich kaum aus der Reserve locken. Erstmals gefährlich wird es in der vierten Minute, als Lahoda auf der rechten Seite alleine auf Fehervar-Keeper Janus zuläuft. Der Stürmer trifft allerdings die Scheibe nicht perfekt und kracht zudem in den Torhüter hinein. Da Verteidiger Caruso noch ein paar „Zärtlichkeiten“ verteilt, müssen beide für zwei Minuten in die Kühlbox. Im anschließenden 4 gegen 4 ergibt sich die große Chance für die Ungarn zur Führung. Szabo kommt im Slot frei zum Abschluss, doch Linz-Goalie Gracnar hält mit einem „Big Save“ die Null fest.

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In der zehnten Minute kassiert Bartulis wegen Beinstellens eine Strafe. Die Linzer verteidigen konsequent, nur einmal muss Gracnar mit einem guten Fanghand-Save eingreifen. Auch die Ungarn lassen kaum Chancen zu. Einzig Kozek und Beaudoin versuchen ihr Glück, bleiben im Abschluss aber harmlos. In der 18. Minute verhindert die Latte einen Rückstand der Oberösterreicher. Nach Zuspiel von Bartalis fehlen Petan nur wenige Zentimeter auf das 1:0 und so werden torlos die Seiten gewechselt.

Die Black Wings starten in Überzahl, da Fehervars Mihaly noch eine Strafe aus dem ersten Drittel absitzt. Dabei agieren die Linzer zu fehlerhaft und bleiben ohne echte Torchance. Die Magyaren sind im Mittelabschnitt zweikampfstärker, können ihr Aufbauspiel meist ungestört aufziehen und kommen mit viel Tempo ins Angriffsdrittel. Nach einer kurzen Druckphase der Linzer, in der Janus nicht den sichersten Eindruck im Fehervar-Kasten hinterlässt, übernehmen die Ungarn wieder das Kommando.
Ein Schuss von Hargrove in Minute 31 rutscht Gracnar durch die Beine und nur hauchdünn am Tor vorbei. Drei Minuten später bekommt Bartalis die Scheibe perfekt serviert, bringt diese aber nicht im Tor unter. Die Linzer zeigen vollen Einsatz, um das Unentschieden zu halten. So auch Piché, der bei einer kuriosen Abwehraktion Goalie Gracnar den Handschuh und den Stock aus der Hand reißt. Mit Beendigung des zweiten Drittels haben beide Teams 17 Schüsse auf der Haben-Seite, auch wenn die Ungarn deutlich torgefährlicher auftreten.

57 Sekunden nach Wiederbeginn erzielen die „roten Teufel“ den verdienten Führungstreffer. Bartalis zieht in Richtung Torraum, Matzka versucht zu klären und bugsiert unglücklich den Puck ins eigene Tor. Nach fast exakt drei Minuten legt die Mannschaft von Antti Karhula den zweiten Treffer nach. Geiger hat die Übersicht und bedient mit einem präzisen Querpass Kahkonen, der sofort abzieht und ins linke Eck zum 2:0 verwertet. Die Stahlstädter sind nun gezwungen offensiver aufzutreten und werden von Minute zu Minute gefährlicher. Bartulis mit einem Distanzschuss und Umicevic aus kurzer Entfernung klopfen erstmals bei Janus an.
In der 54. Minute fällt beinhahe der Anschlusstreffer. Mit einem ansatzlosen Hammer knallt Kapitän Lebler den Puck an die Stange. Kurz darauf bleibt Pelletier nach Traumkombination über Umicevic und Brucker ohne Glück im Nachstochern. Kurz vor dem Ende nimmt Head Coach Ceman ein Time Out und Gracnar vom Eis. Die bemühten Stahlstädter können aber nichts mehr ausrichten und bleiben somit auch im dritten Saisonduell gegen Fehervar ohne Punkte. Die Ungarn prolongieren ihren Erfolgslauf und holen bereits ihren neunten Sieg in Serie. Die Black Wings bleiben weiterhin mit 17 Punkten am Tabellenende.

Steinbach Black Wings 1992 – Hydro Fehervar AV19 Torschützen: 0:1 Bartalis (41.), 0:2 Kahkonen (43.); Strafminuten: 6 bzw 8
Torschüsse: 27 bzw 24

Referees: Berneker, Ruetz, Kontschieder, Martin;
Linz AG Eisarena