Hein: Keine Freunde des Eissports im Linzer Gemeinderat
Klimafreundliche Kunsteisflächen erhielten eiskalte Abfuhr
„Eislaufen erfreut sich bei der Linzer Bevölkerung größter Beliebtheit. Naturbedingt war Eislaufen bis dato immer nur im Winter bei entsprechenden Witterungsverhältnissen möglich und die Bewirtschaftung der Eislaufflächen mit entsprechenden Kosten verbunden. In den immer wärmer werdenden Winter wird die Erhaltung von Natureisflächen immer teurer. In der jüngeren Vergangenheit haben findige Anbieter diese Problematik erkannt und begonnen, Ersatzmaterial für das herkömmliche Eis zu erzeugen und erfolgreich zu vermarkten. Dieses innovative Verfahren hätte für die Stadt viel Potenzial geboten”, erklärt Planungsreferent Vizebürgermeister Markus Hein den Hintergrund des freiheitlichen Gemeinderatsantrages.
Die synthetischen Platten werden, ähnlich wie Puzzle-Teile, zusammengelegt. Dadurch entstehen beliebig große Kunsteisflächen, die sich zum Eislaufen oder auch zum Eisstockschießen eignen. Der Auf- und Abbau gestaltet sich sehr einfach und schnell. Die Ausgaben der Stadt Linz für die Wartung und Pflege von Eislaufflächen sind im Gegensatz zu einer Natureisfläche relativ gering. Zum Reinigen der Fläche reicht pures Wasser aus.
„Eine solche Eisfläche hätte beispielsweise am Jahrmarktgelände oder unter einer der neuen Donaubrücken angeboten werden können. So wäre das Eislaufen oder auch Eisstockschießen das ganze Jahr über möglich. Sowohl die Jahrmarktfläche außerhalb der Jahrmärkte oder auch die Flächen unter den Brücken wären so besser genutzt. Dadurch hätte die Ausübung des Eissports von den Jahreszeiten und auch vom Wetter unabhängig gemacht werden können. Leider haben die anderen Fraktionen im Gemeinderat für einen klimafreundlichen Eisplatz nichts übrig. Es sollen weiterhin Eisflächen in den immer wärmer werdenden Winter mit hohem Aufwand gekühlt werden. Eine vertane Chance für eine Stadt, die gerne als die innovativste Österreichs präsentiert wird. Beim Sportlichen hört die Innovation auf. Da der Antrag im Gemeinderat im Sande verlaufen ist, bleibt als letzte Option nur mehr das direkte Gespräch mit der Linz AG. Der Bedarf dafür ist jedenfalls gegeben, wie der Andrang auf den bereits bestehenden Eislaufflächen beweist. Mit dem Kunsteis könnten wir mehr und vor allem kostengünstigere Eisflächen für die Bevölkerung unserer Heimatstadt anbieten”, klärt Hein abschließend über die weiteren Vorteile seines Antrages auf.
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