LASK vs. Tottenham 3:3
Der LASK und Tottenham Hotspur trennen sich am fünften Spieltag der Gruppenphase der UEFA Europa League mit 3:3. Die Tore der Linzer erzielten Peter Michorl, Johannes Eggestein und Mamoudou Karamoko. Da sich Royal Antwerp im Parallelspiel gegen Rasgrad durchsetzte, schieden die Athletiker trotz dieses Achtungserfolgs aus dem Bewerb aus.
Beim LASK rückte im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen Altach Mads Emil Madsen für den gesperrten Gernot Trauner in die Startelf. Die Kapitänsschleife sowie die zentrale Position in der Innenverteidigung wurden jedoch dem erfahrenen James Holland überantwortet. Die hochmotivierten Linzer legten einen starken Beginn hin und setzten Tottenham entsprechend früh unter Druck. Nach sechs Minuten bediente Reinhold Ranftl mit einer Flanke von rechts Thomas Goiginger, dessen Schuss aus aussichtsreicher Position im letzten Moment von der Londoner Defensive geblockt wurde. Noch in derselben Minute tauchten die Linzer ein weiteres Mal gefährlich vor dem Gäste-Tor auf. Johannes Eggestein zog aus halblinker Position knapp außerhalb des Strafraums ab, sein Schuss krachte an den rechten Pfosten.
Nach 21 Minuten probierte es – ebenfalls von halblinks – nach Zuspiel von Thomas Goiginger René Renner, die Harpune des 27-Jährigen konnte aber von Joe Hart im Tor der Spurs geblockt werden. Zehn Minuten später fanden die Athletiker eine weitere hundertprozentige Torchance vor. Johannes Eggestein spielte René Renner frei, der aus kurzer Distanz halblinks im Strafraum an Joe Hart scheiterte.
In der 42. Minute war es dann aber soweit. Thomas Goiginger spielte von links auf Peter Michorl, der aus zirka 25 Metern abzog, um mit einem exzellent platzierten Schuss zum 1:0 in die rechte Ecke zu vollstrecken. Bereits in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte schlug Tottenham jedoch mit dem schnellen Ausgleich zurück. Andrés Andrade nahm aus kurzer Distanz gegen Ndombélé die Hände zu Hilfe, was der Referee zurecht mit einem Strafstoß ahndete. Gareth Bale ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwertete trocken zum 1:1.
Nach Wiederbeginn ging Tottenham mit der zweiten Torchance im Spiel 2:1 in Führung. Mads Emil Madsen verlor im Mittelfeld den Ball an Ndombélé, der wiederum einen präzisen Schnittstellenpass auf Son spielte. Der Südkoreaner marschierte entschlossen auf das Tor der Linzer zu und ließ Alexander Schlager bei seinem Abschluss keine Chance (56.).
Eine Viertelstunde später schrammte der LASK hauchdünn am Ausgleich vorbei. Nach einer herrlichen Kombination über Peter Michorl und Mads Madsen zog der kurz zuvor eingewechselte Mamoudou Karamoko zentral knapp außerhalb des Strafraums ab, sein Schuss verfehlte nur knapp den linken Pfosten.
In der 84. Minute durften die Linzer dann aber über das verdiente 2:2 jubeln. Andrés Andrade spielte einen Zuckerpass auf Johannes Eggestein, der mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze die Linzer Hoffnungen auf eine Sensation neu entfachte. Quasi im Gegensatz erhielten diese aber einen herben Dämpfer.
Nach einem Zweikampf von Philipp Wiesinger mit dem eingewechselten Bergwijn entschied der Unparteiische auf Strafstoß, den der ebenso eingetauschte Alli zum 2:3 verwertete. In der Nachspielzeit gelang furiosen Athletikern schließlich der Ausgleich. Der starke Mamoudou Karamoko zog aus rund 20 Metern ab, sein herrlicher Abschluss zappelte wenige Momente später in der rechten Ecke.
Es war eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft. In der Kabine waren die Jungs enttäuscht darüber, nur Unentschieden gespielt zu haben. Das zeigt finde ich, wie gut die heutige Leistung war: Taktisch sind wir sehr stark aufgetreten, in den ersten 20 Minuten haben wir sehr viel angepresst und Tottenham zu Fehlern gezwungen. Daraufhin hat der Gegner ausschließlich mit langen Bällen gearbeitet. Aber nicht nur gegen den Ball, auch mit dem Ball war es eine starke Leistung – alles andere als ein Punktgewinn wäre nicht dem Spielverlauf entsprechend gewesen.
Dominik Thalhammer
Folge uns in den sozialen Netzwerken