Grüne: Gutscheinaktion soll Linzer Wirtschaft ankurbeln


Neues Gutscheinmodell zum erfolgreichen Neustart, weitere Grüne Initiativen und andere aktuelle Themen im Jänner-Gemeinderat

Einkommenseinbußen, Existenzängste, Einsamkeit: Die Auswirkungen der Coronakrise machen zu schaffen. Die nun anlaufenden Impfungen sowie die anstehende wärmere Jahreszeit geben aber Hoffnung, dass in absehbarer Zeit wieder mehr Kontakte, gesellschaftliches- und wirtschaftliches Leben möglich sein werden, ohne dabei die Gesundheit zu gefährden. „Klar ist, dass beim Herausinvestieren aus der Krise Investitionen in den Klimaschutz höchste Priorität haben müssen. Wichtig ist aber auch, dass es gelingt, die lokale Kaufkraft und somit auch die Linzer Innenstadt zu stärken“, betont Stadträtin Eva Schobesberger. Nachdem sich herausgestellt hat, dass der Linzer Solidariätsfonds nicht greift, wollen wir mit unserem Vorschlag die LinzerInnen unterstützen und gleichzeitig die lokale Wirtschaft ankurbeln. Um den Neustart zu unterstützen, schlagen wir daher die Einführung eines Gutschein-Systems vor, das sich am Modell der deutschen Stadt Limburg orientieren soll.

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Hier die Details des Limburger Modells:
– Um den Fixbetrag von 25 Euro kann ein Gutschein erworben werden, der aber einen Wert von 35 Euro hat. Die Stadt zahlt also pro Gutschein zehn Euro dazu.
– Der Gutschein wird im EC-Karten-Format ausgegeben und soll auch digital verfügbar sein.
– Eine Teilnahme ist nicht an eine Mitgliedschaft des Limburger Cityrings gekoppelt, es handelt sich um ein eigenständiges Modell.

„Aus unserer Sicht wäre eine derartige Gutschein-Aktion auch für Linz sinnvoll. Die kommenden Wochen sollten dazu genutzt werden, ein Modell auszuarbeiten, damit der Gutschein im Laufe des Frühjahrs angeboten werden kann“, skizziert Schobesberger den Zeitplan, wenn der Gemeinderat unserem Antrag zustimmen sollte. Der städtische Bonus in Höhe von zehn Euro pro Gutschein könnte dann zum Beispiel bis Ende Oktober gültig sein. „Diese Befristung würde den Vorteil haben, dass die Aktion rasch einen Kaufkraftschub auslöst“, betont Schobesberger.
Übernimmt die Stadt das Limburger Modell 1:1, dann kann mit 100.000 Gutscheinen ein Umsatz der beteiligten Unternehmen von bis zu 3,5 Millionen Euro erzielt werden. Schießt die Stadt – wie in Limburg – pro Gutschein zehn Euro zu, würden dafür Kosten in Höhe von 1 Million Euro entstehen. Geholfen werden soll mit der Aktion insbesondere Betrieben, die von den Lockdowns betroffen waren und sind. Neben dem Handel und der Gastronomie sollen zum Beispiel auch AnbieterInnen aus dem Veranstaltungssektor- und der Gesundheitsvorsorge teilnehmen können. Gleichzeitig unterstützen wir mit dem 10-Euro- Bonus der Stadt die Linzer Wohnbevölkerung.

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