Hein: Das lange Warten auf das 1-2-3-Ticket geht weiter


Ankündigung war für Ministerin wichtiger als Klärung etwaiger rechtlicher Hürden

Immer neue Hürden tun sich im Zusammenhang mit dem sogenannten 1-2-3-Ticket auf. Nach der harten Kritik durch die Länder, den Städtebund und die Verkehrsverbünde scheint es jetzt auch größere Probleme im Vergaberecht zu geben. „Nicht nur im Verfassungsrecht auch bei den bestehenden Verkehrsdienstverträgen gibt es scheinbar noch große Hindernisse zu nehmen, um die man sich im Bund bisher noch nicht ausreichend gekümmert hat“, ärgert sich der freiheitliche Infrastrukturreferent Markus Hein.

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Ein einheitliches und vor allem günstigeres Jahresticket wäre für viele begeisterte Bus- und Bahnfahrer eine echte Erleichterung. Bevor man sich aber an die schwierige Aufgabe der Harmonisierung der österreichischen Tarifsysteme herantraut, sollte man sich umfassend informiert und seine Hausaufgaben erledigt haben. „Fakt ist, von der vollmundigen Ankündigung der Verkehrsministerin Leonore Gewessler und dem Beschluss des Ministerrats im Juli 2020 wurde bisher nichts umgesetzt. Es scheint so, als habe sich die grüne Politikerin mit ihrer weitreichenden Ankündigung übernommen. Ärgerlich ist das besonders für die Öffi-Nutzer, die jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit auf das versprochene 1-2-3-Ticket warten müssen“, führt Hein weiter aus.

Während sich die Verhandlungen zwischen Bund und den Ländern weiterhin ziehen, bleibt Linz immer noch außen vor. „Leider wurde Linz in die Verhandlungen zum 1-2-3-Ticket immer noch nicht mit einbezogen. Wir begrüßen das Ticket, fordern bei den Verhandlungen aber Fairness und vollen Kostenersatz. Alleine die Linz AG Linien befördern pro Jahr die unglaubliche Zahl von mehr als 112 Millionen Fahrgästen. Die städtischen Verantwortungsträger in Linz noch immer bei den Verhandlungen zu übergehen, ist kurzsichtig. Im Interesse aller Öffi-Nutzer in unserer Heimatstadt hoffe ich, dass es hier bald zu einem Umdenken der grünen Ministerin kommt“, so Hein abschließend.

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