LASK unterliegt der WSG Tirol 2:4
Der LASK unterliegt der WSG Tirol im ersten Pflichtspiel des Jahres mit 2:4. Die Schwarz-Weißen gingen nach 25 Minuten durch Peter Michorl in Führung, gut eingestellte Wattener legten vor der Pause aber drei Tore nach. Die Athletiker kamen zwischenzeitlich durch einen Treffer von James Holland auf 2:3 heran, das letzte Tor der Begegnung war jedoch in der 71. Minute den Gästen vorbehalten.
Der LASK, bei dem Yevgen Cheberko den gelbgesperrten Philipp Wiesinger ersetzte, sah sich nach zwei Minuten einer ersten gefährlichen Aktion der Tiroler ausgesetzt. Rieder brachte eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld gefährlich vor das Tor, wo Behounek am höchsten stieg und an die Querlatte köpfte. Der zweite Versuch des Wattener Defensivmannes landete schließlich in den Armen von Alexander Schlager.
Nach 16 Minuten tauchten die Linzer zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor der Gäste auf. Thomas Goiginger flankte von links auf den langen Pfosten, wo Reinhold Ranftl an seinem 29. Geburtstag den schwer verwertbaren Ball aus spitzem Winkel auf das obere Tornetz beförderte. Die Silberberger-Elf präsentierte sich auch in der Folge als die erwartet harte Nuss. Yeboah spielte auf Frederiksen, der mit seinem Abschluss halbrechts im Strafraum am gut herausgeeilten Alexander Schlager scheiterte (21.).
In der 25. Spielminute durften die Athletiker schließlich über das erste Tor der Begegnung jubeln. Nachdem sich Reinhold Ranftl gegen zwei Tiroler Verteidiger durchgesetzt hatte, landete das Spielgerät vor den Füßen von Peter Michorl, der aus etwa zwölf Metern ohne zu zögern per Flachschuss vollstreckte. Nur vier Minuten später gelang einer engagierten WSG-Mannschaft der schnelle Ausgleichstreffer. Nach einer Frederiksen-Ecke von der rechten Seite schraubte sich Gugganig am Fünfmeterraum hoch, um per Kopf und via Querlatte auf 1:1 zu stellen.
In Minute 37 erlitten die Athletiker den nächsten Rückschlag. Alexander Schlager verlor an der Grenze des Torraums den Ball an Yeboah, Frederiksen musste nur noch einschieben. Vier Minuten später sorgten die beiden angesprochenen WSG-Akteure für den nächsten Treffer. Nach einem weiten Ball aus der eigenen Defensive startete der nach einer Behandlungspause eben erst aufs Feld gewunkene Yeboah über rechts durch, um Frederiksen ideal per Stanglpass zu bedienen. Der Däne musste erneut nur noch den Fuß hinhalten. Die Linzer hatten aber noch vor der Pause die passende Antwort parat. Thomas Goiginger spielte von der linken Seite einen schönen Pass auf den im Rückraum lauernden James Holland, der zentral aus etwa 20 Metern zum 2:3 vollstreckte (43.).
STRAFSTOSS ALS SCHLUSSPUNK
Zwei Minuten nach Wiederbeginn fanden personell unveränderte Athletiker die erste Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer vor. Andreas Gruber nahm aus halbrechter Position im Strafraum Maß, WSG-Keeper Oswald wehrte den Ball aber mit einer Flugparade zur Ecke ab. Wenig später landete eine Freistoßausführung von Peter Michorl von der rechten Seite nur knapp über der Querlatte (51.). In der 58. Minute brachte der Linzer Standardexperte eine Ecke von rechts an den langen Pfosten, wo Andres Andrade knapp links vorbeiköpfte.
In Minute 65 fanden die Athletiker die nächste aussichtsreiche Gelegenheit vor. Nachdem die Wattener nach einer Ecke das Spielgerät nicht klären konnten, kam Johannes Eggestein nach Zuspiel von James Holland halblinks im Sechzehner zum Abschluss, Oswald war aber einmal mehr mit einem glänzenden Reflex zur Stelle. Fünf Minuten später stellten die Gäste eiskalt auf 2:4. René Renner brachte im Strafraum Frederiksen zu Fall, woraufhin der Unparteiische auf den Punkt zeigte. Yeboah stellte sich der Verantwortung und vollendete trocken mit einem Schuss in die Mitte.
In der 80. Minute eröffnete sich den Tirolern die Chance zur Vorentscheidung, Alexander Schlager war bei einem präzise ausgeführten Freistoß von Petsos aber mit einer Glanzparade zur Stelle. Da die Athletiker danach keine konkreten Torchancen mehr vorfanden, blieb es am Ende beim 2:4.
So spielte der LASK: Schlager – Andrade, Trauner, Cheberko (66. Filipovic) – Ranftl, Holland, Michorl (66. Madsen), Renner (83. Potzmann) – Gruber (66. Balic), Eggestein, Goiginger (83. Reiter)
Tore: Michorl (25.), Holland (43.); Gugganig (29.), Frederiksen (37., 41.), Yeboah (71./P)
Wir haben uns heute viel vorgenommen, konnten diese Dinge dann in vielen Punkten aber nicht umsetzen. Der WSG ist zu gratulieren, sie haben uns mit relativ einfachen Mitteln große Probleme bereitet. Auf der anderen Seite haben wir unsere Angriffe teilweise zu ungeduldig vorgetragen, was zu Ballverlusten geführt hat. In den darauffolgenden Kontern ist Wattens oft gefährlich geworden. Das heutige Spiel werden wir sehr genau analysieren, damit wir in Zukunft wieder besser auftreten.
Dominik Thalhammer