Test-Chaos, viele Unklarheiten, aber dafür sind die Details der Kulturförderung da!


LINZ. Keine 2 Stunden nach der Lockdown-Ansage kamen die Details der Kulturförderung per E-Mail!

Schon vor der Verkündigung des Lockdowns für kommenden Montag hatten viele Oberösterreicher viele unbeantwortete Fragen, Sorgen und Probleme. Durch das teilweise Chaos samt langer Wartezeiten für die Auswertung von PCR Tests stand bei manchen sogar die Arbeit auf der Kippe.

Nun trifft der Teil-Lockdown aber auch viele Geimpfte. Neben dem Konsumationsverbot auf Christkindlmärkten haben vor allem die 3-wöchige Pause für alle Events und die Nachtgastro enorme wirtschaftliche Auswirkungen. Auch sind die 3G-Kontrollen am Arbeitsplatz für viele Firmen ein sehr großer Aufwand.

Ganz nebenbei wurde inzwischen die Saison im Fußball-Unterhaus beendet. In Linz sind die Weihnachtsmärkte bis 6.12. geschlossen.

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Während der Landeshauptmann bei der gestrigen Pressekonferenz die Nachfrage zur Kritik der Opposition an seiner Person damit abtat keine Zeit zu haben sich mit der Kritik zu beschäftigen, so hatte er augenscheinlich zumindest Zeit ein Kulturförderprogramm auf Schiene zu bringen.

Die Prioritäten in der Pandemie scheinen also gesetzt! Rest-Oberösterreich wartet hingegen noch auf Verordnungen und ein exaktes Regelwerk für Montag.

Hier die Aussendung vom 12. November 2021, 16:20 Uhr:

LH Stelzer: Land OÖ wird Kulturbereich weiterhin bestmöglich durch die Corona-Krise begleiten

Im Kampf gegen das Corona-Virus treten in Oberösterreich ab kommenden Montag weitere Schutzmaßnahmen in Kraft. Zur Reduktion von Kontakten und zum Schutz vor Ansteckungen werden unter anderem bis 6. Dezember Veranstaltungen untersagt. Kultur- und Sportveranstaltungen im professionellen Bereich mit zugewiesenen Sitzplätzen bleiben für Geimpfte und Genesene (2G-Regel) weiterhin möglich. Zusätzlich sind FFP2-Masken bei Kulturveranstaltungen ab sofort im Innen- und Außenbereich verpflichtend.

„Jene Kulturschaffenden, die von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen sind, werden wir – zusätzlich zu den bestehenden Hilfen des Bundes – weiterhin unbürokratisch und unkompliziert unterstützen. Wir werden alles Notwendige tun, um Kultur- und Medienschaffende zu begleiten und die Zukunft der Kultureinrichtungen zu sichern“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Das Land Oberösterreich wird den betroffenen Künstlerinnen bzw. Künstlern sowie Kulturvereinen und -betrieben auch weiterhin mit einem Maßnahmenmix in dieser Situation zur Seite stehen:

1.    Förderzusagen bleiben aufrechtWie auch bereits in den vergangenen Monaten seit Ausbruch der Corona-Krise wird auf die Rückforderung von bereits ausbezahlten Landesförderungen für Veranstaltungen und Events, die aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 nicht stattfinden können oder bereits abgesagt wurden, verzichtet.

2.    Härtefallfonds für oö. Kulturschaffende wird wieder aktiviert. Ab Montag, 15. November, kann dafür angesucht werden.Dabei handelt es sich um eine Unterstützung für Künstlerinnen und Künstler bzw. Kulturschaffende, die durch die von der COVID-19 Pandemie ausgelösten behördlichen Schutzmaßnahmen ihre künstlerische Tätigkeit nicht oder nur eingeschränkt ausüben können und sich deshalb in einer finanziellen Notlage befinden.

3.    Neustart-Bonus für oö. Vereine und Institutionen wird auch im Jahr 2022 fortgeführtDer Neustart-Bonus ist ein Impuls und eine Starthilfe für Kulturvereine und -institutionen, denen aufgrund der COVID-19 Präventionsmaßnahmen finanzielle Engpässe entstanden sind. Der Bonus wird/wurde bereits im Rahmen der regulären Jahres- oder Programmförderungen im Jahr 2021 berücksichtig und wird im Jahr 2022 weitergeführt. Es muss nicht gesondert dafür angesucht werden.

4.    Investivpaket für oö. Vereine und Institutionen in den Jahren 2021 und 2022Wie bereits Anfang des Jahres vorgestellt können Kulturvereine und -institutionen für Maßnahmen, die der Bewältigung der COVID-19-Pandemie dienen, eine Förderung für investive Maßnahmen beantragen. Insgesamt 13 Millionen Euro aus dem OÖ-Plan sind für Investitionsprojekte regionaler Kulturinitiativen, regionaler und nicht kommerzieller Kinobetriebe sowie Kulturinstitutionen des Landes OÖ vorgesehen. Dieses Geld kommt 2021 und 2022 zusätzlich in das Kulturbudget.

Darüber hinaus können in Oberösterreich ganzjährig und somit auch weiterhin Arbeitsstipendien für Künstlerinnen und Künstler in Anspruch genommen werden. Das Budget der Kunstankäufe wurde 2021 von 50.000 Euro bereits auf 100.000 Euro verdoppelt. Bewerbungen für die nächste Jurysitzung im Frühjahr 2022 sind laufend möglich.

Die Linzer Corona-Ampel:
www.corona-ampel.at

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