Mayr zum Budgetlandtag: zu wenig, zu spät, zu langsam.
Neues ermöglichen und für die Zukunft absichern: Das schwarz-blaue Kulturbudget erfüllt die Anforderungen einer modernen Kulturpolitik bei weitem nicht.
„Das Kulturbudget ist ein Spiegelbild des gesamten Budgets. Es ist mutlos, träge und unambitioniert. Die Gelder insbesondere für die freie Kulturszene sind zu wenig, kommen zu langsam und zu spät. Auch wenn das kommende Budget punktuelle Steigerungen enthält, kann es nicht einmal in Ansätzen das kompensieren, was in den vergangenen Jahren durch Kürzungen gestrichen wurde. Schwarz-Blau schafft es damit wieder nicht, die vielen Ehrenamtlichen, die kulturellen Nahversorger in den Regionen, die kreativen Köpfe unseres Landes abzusichern“, begründet der Grüne Klubobmann und Kultursprecher LAbg. Severin Mayr die Ablehnung des Kulturbudgets durch die Grünen.
Diese schwarz-blaue Zögerlichkeit wiegt vor dem Hintergrund der Pandemie umso schwerer. Hat doch auch faktisch der gesamtes Kulturbereich unter den Corona-Maßnahmen enorm gelitten. „Veranstaltungsräume dieses Landes waren gezwungenermaßen verwaist, die Museen geschlossen, die Bühnen finster. Corona hat die Branche nicht nur heftig getroffen, sondern auch sichtbar gemacht, auf welch dünnem Eis der Kulturbetrieb steht und unter welch prekären Umständen viele KünstlerInnen arbeiten müssen. Gerade jetzt müsste die Kultur einen kraftvollen finanziellen Schub erhalten. Doch er bleibt aus“, betont Mayr, der auch die Vorgangsweise von ÖVP und FPÖ kritisiert.
„Wir haben es hier mit einer veritablen schwarz-blauen Gesprächsverweigerung zu tun. Das ist ärgerlich, der Sache nicht dienlich, aber auch bezeichnend. Das Miteinander wird vielfach in Sonntags- und Budgetreden strapaziert. In der Praxis sehen wir, dass ÖVP und FPÖ über Anträge und Änderungswünsche nicht einmal diskutieren wollen“, meint Mayr.
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