KPÖ kritisiert Pläne zur TU LINZ
KPÖ: “Viel Kosten aber wenig Nutzen für die Allgemeinheit bei geplanter TU Linz”
Nun ist die Standortentscheidung gefallen. Die Technische Universität Oberösterreich (TU) kommt nach Linz an den Campus der Johannes-Kepler-Uni (JKU). So sehr diese Entscheidung auch nachvollziehbar ist, so sehr sind andere nun bekanntgewordene Pläne um so fragwürdiger. Der KPÖ-Landessprecher und Linzer Gemeinderat Michael Schmida: „Was da zwischen der Bundes- und Landespolitik ausgemauschelt wurde, ist der Gipfel der Zurichtung auf Wirtschaftsinteressen und Pervertierung der Idee einer Universität.“
Schmida stößt vor allem sauer auf, dass die neue Universität laut Aussagen der Politik eine „Universität neuen Typs“ werden soll. So soll eine eigene Organisationsstruktur mit rechtlicher Grundlage geschaffen und die TU nicht in das bestehende Universitätsgesetz aufgenommen werden. Die Administration der Universität würde einer GmbH überlassen. Damit einher geht die völlige Entdemokratisierung der Universität. Demokratische Gremien wie Senat oder andere Kollegialorgane sind nicht vorgesehen.
Schmida: „Alle unsere Bedenken wurden mit dem Plan ein eigenes Gesetz für die TU Oberösterreich zu schaffen noch übertroffen. Diese Uni soll nicht wertvolle Informationen und Wissen für die Gesellschaft über den technischen Fortschritt und Gestaltungsmöglichkeiten liefern, sondern allein Konzerninteressen bedienen. Und das ohne jegliche demokratische Mitsprache. Die TU Oberösterreich, als Idee des damaligen Kanzlers Sebastian Kurz geboren, spiegelt das System Kurz geradezu vorbildhaft wider. Hier wird auf völlig undemokratische und intransparente Weise viel Geld der Allgemeinheit für private Interessen verwendet. Man sollte die neue TU in Linz deshalb gleich nach dem Initiator auf den Namen Sebastian-Kurz-Universität taufen“, so der KPÖ-Landessprecher abschließend.
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