70. Jubiläum der Pummerin


Am 25. April 2022 jährt sich die Verabschiedung der Pummerin in Linz zum 70. Mal.

Die OÖ Landes-Kultur GmbH nimmt dies zum Anlass und erinnert daran am 23., 24. und 25. April 2022 mit einem Tonwerk von Fadi Dorninger. Dorninger nahm das Glockengeläut der Pummerin auf und wandelte den Sound in eine künstlerische Komposition um. Das Soundstück wird bis zu zehn Minuten andauern und erklingt an den drei Tagen jeweils zur vollen Stunde im Durchgang des Landhaus zwischen Promenade und Klosterstraße (zwischen 8 und 18 Uhr).

„Die aus Oberösterreich stammende Pummerin ist ein Symbol des Friedens. Ein Symbol, das gerade in diesen Zeiten wichtiger ist denn je und bewusst gemacht werden sollte. Ihren tief-schwingenden und bewegenden Klang verbinden viele Menschen auch mit Zuversicht und Hoffnung“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

Historie

Die Pummerin ist Österreichs größte und schwerste Glocke. Offiziell Josephinische Glocke genannt und aus den Resten der Kanonen gegossen, die die Osmanen nach der zweiten Belagerung Wiens 1683 zurückgelassen hatten, hieß sie bald nach ihrer Weihe 1711 im Volksmund wegen ihres tiefen Tons Die Pummerin. 1945 beim Brand der Stephanskirche zersprungen, wurde die Glocke als Geschenk des Landes Oberösterreich an Wien in der Glockengießerei in St. Florian 1951 neu gegossen. Zuerst im Hof des Oberösterreichischen Landesmuseums (heute: Francisco Carolinum Linz) ausgestellt, geriet die Überführung der Glocke im Frühling 1952 über die Zonengrenzen des besetzten Landes hinaus zu einer symbolischen Reise für ein geeintes Österreich.

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