2023: Mona Lisa-Tunnel muss für drei Monate gesperrt werden
Mobilitätsreferent Hajart appelliert an die Bewohner: “Umsteigen auf Öffis”!
Im kommenden Jahr wird eine der größten Sommerbaustellen der Stadt Linz anlaufen: in der Zeit von Juni bis September muss der Mona Lisa-Tunnel im Verlauf der Umfahrung Ebelsberg und der anschließende Straßenabschnitt bis zur Kreuzung mit der Lunzerstraße gesperrt werden. Diese Sperre ist erforderlich, um unaufschiebbare und im Hinblick auf die Tunnelsicherheit gesetzlich vorgeschriebene Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.
„Da es sich beim Mona Lisa Tunnel um eine neuralgische Verkehrsverbindung in den Süden von Linz handelt, würde es hier in Spitzenzeiten ohne entsprechende Alternativen zu enormen Verkehrsstaus kommen. Es kommt daher darauf an, die Bevölkerung rechtzeitig vorzubereiten. So sollten nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel benützt werden. Mit der Straßenbahn ist während der gesamten Bauzeit von drei Monaten ein rasches und staufreies sowie von Bauarbeiten unbeeinträchtigtes Erreichen Ihrer Wohngebiete im Süden von Linz möglich. Für jene Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die unbedingt auf das Auto angewiesen sind, kommt es darauf an, Umfahrungsmöglichkeiten zu schaffen“, informiert Mobilitätsreferent Martin Hajart und appelliert an die Bewohner, die im Sommer 2023 bestehenden Alternativen in Anspruch zu nehmen.
Technische Hintergründe
Die 775 Meter lange unterirdische Verbindung wurde 2000 eröffnet und wird täglich von mehr als 20.000 PKW benützt. Im Zuge der regelmäßig durchzuführenden Überprüfungen hat sich herausgestellt, dass die elektromaschinelle Ausrüstung und die Leit-, Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen des Mona-Lisa-Tunnels am Ende ihrer Lebensdauer angelangt ist. Es ist daher unumgänglich, die elektromaschinelle Ausrüstung und die Leit-, Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen zu erneuern, damit der Tunnel wieder auf den Stand der Technik gebracht werden und den gesetzlichen Vorschriften entsprechend betrieben werden kann.
Auch aufgrund der in den letzten Jahren erhöhten Benutzungsfrequenz ist es erforderlich, die geplanten Maßnahmen zu setzen. Für die ebenfalls notwendige, dauerhafte Videoüberwachung ist der Tunnel in die Tunnelüberwachungszentrale des Landes OÖ einzubinden.
Dadurch ist eine durchgehende, dem heutigen Stand der Technik entsprechende, Sicherheit gegeben.
Weiters muss die bestehende Hochdruck-Vernebelungsanlage, die im Brandfall als Löscheinrichtung fungiert, erneuert werden.
Als technisch am sichersten umsetzbar, aus Baukostensicht und aus Sicht der Beeinträchtigung des Individualverkehrs wurde jene Variante ausgewählt, die vorsieht, den Tunnel für 3 Monate zu sperren. Die tägliche Bauzeit wird Im Zwei-Schichtbetrieb an sieben Tagen der Woche erfolgen.
Mit dem für Unwägbarkeiten eingeplanten Rahmen für Unvorhergesehenes und Preissteigerungen durch den Baukostenindex ergibt sich damit ein maximaler Kostenrahmen in der Höhe von 9.792.000 Euro.
Damit während der Sperre der Verkehr rund um den Mona-Lisa Tunnel möglichst gering beeinträchtigt wird, soll ein Begleitmaßnahmenkonzept erstellt und zeitgerecht umgesetzt werden. Es sollen in diesem Projekt mögliche Mobilitätsmaßnahmen untersucht und der Bevölkerung ein möglichst breites Angebot zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten dafür sind mit 300.000 Euro veranschlagt.
Folge uns in den sozialen Netzwerken
Nach 22 Jahren ist die “elektromaschinelle Ausrüstung”, was auch immer das Wort bedeuten soll, am “Ende der Lebenszeit angelangt” und es dauert mindestens 3 Monate das zu erneuern und kostet fast 10 Millionen Euro?
Hört sich bei mir eher nach gewaltigem Pfusch am Bau an, den man nicht zugeben will.