“Burgerista” beantragt Sanierungsverfahren
Am 30.6. wurde für die Kette Burgerista ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung von der Schuldnerin selbst am Landesgericht Linz beantragt.
Aktiva: 261.000,- Euro an frei verfügbarem Bankvermögen (das restliche Vermögen kann derzeit noch nicht seriös bestimmt werden, ist laut Insolvenzantrag aber nur gering anzusetzen)
Passiva: 1,249 Millionen Euro (bei Unternehmensfortführung und Erledigung des Verfahrens mittels eines Sanierungsplanes)
Es gibt rund 180 betroffene Gläubiger, davon 130 Dienstnehmer.
Das schuldnerische Unternehmen betreibt 8 eigene Restaurants. Ein weiteres Restaurant wird von einem Franchisepartner geführt.
Durch die Lockdowns infolge der Corona-Pandemie kam es bei der Schuldnerin 2020 und 2021 sowie Anfang 2022 zu Umsatzeinbußen von bis zu 75 %. Auch verursachten Lieferengpässe auf den nationalen und internationalen Beschaffungsmärkten sowie die durch den Ukraine-Krieg gestiegenen Strompreise Probleme. Laut Insolvenzantrag bedeutete der große Energiekostenanstieg nicht nur für das operative Geschäft der Schuldnerin selbst Nachteile, auch hatte der davon verursachte Kaufkraftverlust einen Rückgang der Restauranttransaktionen von bis zu 30 % zur Folge. Der Arbeitskräftemangel in der Gastronomie und die durch die Corona-Pandemie erfolglose Expansion durch zusätzliche Franchisepartner taten ihr übriges.
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KSV
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