Klimakleber blockieren A7 Abfahrt


LINZ. Letzte Generation klebt auf der A7-Abfahrt Wiener Straße!

Forderung: Tempo 100 auf der Autobahn und einen Stopp neuer Öl- und Gasbohrungen.

Presseaussendung

Linz, 25. April 2023, 8.00 Uhr. Menschen der Letzten Generation haben den Verkehr auf der A7-Abfahrt Wiener Straße soeben friedlich mit ihren Körpern unterbrochen. Sie protestieren erneut, weil die Bundesregierung in der Klimakrise selbst die billigsten, einfachsten Schutzmaßnahmen ignoriert: Tempo 100 auf der Autobahn und einen Stopp neuer Öl- und Gasbohrungen. Statt auf Wissenschaft und Klimarat zu hören, versuchen Politiker:innen den verzweifelten Protest von Bürger:innen zu kriminalisieren und mit technischen Scheinlösungen abzulenken.

Das ist der Grund für Mag. Isabella Herber, 49, Sozialbetreuerin, in den friedlichen Widerstand zu gehen: „Ich mag mich nicht auf die Straße kleben und ich mag auch nicht so viele Menschen nerven. Aber ich weiß keine andere Lösung.” Ihr ist aber wichtig, dass – wie bei jedem Protest der Letzten Generation – auf maximale Sicherheit geachtet wird. So wird immer eine Fahrspur gewählt, wo sich niemand anklebt und im Notfall die Gasse frei gemacht wird. Außerdem wird die Leitstelle der Einsatzdienste immer kurz vor den Protesten verständigt, sodass die Fahrzeuge umgeleitet werden können.

Unterstützung für die Letzte Generation kommt auch von anderen Organisationen. Helene Kaltenböck, 69, Pensionistin, stellt klar: “Wir Omas gegen Rechts stehen auf der Seite dieser jungen Menschen. Traurig genug, dass sie solche Klebeaktionen veranstalten müssen, um sich Gehör zu verschaffen.”

Mehr als 1.400 Forscherinnen und Forscher im deutschen Sprachraum haben sich kürzlich hinter die Letzte Generation gestellt. Sie fordern weniger Hetze und mehr inhaltliche Beschäftigung mit den Anliegen. Auch die österreichischen Scientists for Future und die Universitätenkonferenz unterstützen die Anliegen der Protestierenden. So sagt Prof. Dr. Wolgang Schöfberger: „Als Chemiker sind mir die Zusammenhänge und auch die Dringlichkeit von Maßnahmen bewusst – so wie Tausenden meiner Kollegen auch. Alle Politiker schätzen und nutzen die technologischen Entwicklungen der Wissenschaft, aber beim Klimaschutz werden die Experten ignoriert.”

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