LINZ. Ein Leser brachte es schon auf den Punkt: “Farbe ist keine Infrastruktur!”

Was nutzt ein Radstreifen wenn Lieferanten eben jenen gleich samt dem Gehweg blockieren? Nichts! Gebraucht hätte es die Streifen in der Wiener Straße aber ohnehin eher nicht.

Bewohner der Straße kennen die beengten Zustände bereits seit Jahren. Durch Kastenwägen oder große SUV auf den Schrägparkplätzen verengt sich die Fahrspur dort ohnehin schon immer. Aus der Kombination von stockendem Verkehr und Geschwindigkeitsbegrenzung sollten Radfahrer auch ohne rote Farbe als seit jeher eigentlich gut geschützt sein.

Die neuen roten Streifen halten auch die dortige Lebensmittelkette nicht davon ab den Gehweg als Lieferzone zu nutzen. Nun blockieren die LKW einfach auch noch den neuen Radweg mit dazu.

Stillstand für alle Verkehrsteilnehmer auf allen Fahrbahnteilen – mit und ohne Farbe!

Die wirklichen Probleme der Bevölkerung, auch jene des kleinen Teils der Rad fährt, sind mit politischer Farben-PR eben nicht lösbar. Fairnesszonen, Begegnungszonen, Regenbogen-Zebrastreifen, Trans-Zebrastreifen, Sternenwege und Anti-Handy-Nutzungssymbole am Schulweg verursachen offensichtlich viel Aufwand, bringen dem Steuerzahler aber keinen echten Nutzen.

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