Stadt Linz verfügt teilweisen Baustopp zu Leichtathletik-Anlage der Diözese


Einsatz von Schlacke widerspricht aus Gründen des Grundwasserschutzes Baubescheid

Die Bau- und Bezirksverwaltung der Stadt Linz hat gestern, Montag, einen teilweisen Baustopp für die Errichtung der Leichtathletik-Anlage der Diözese Linz am Kapuzinerberg verfügt. Bei den Bauarbeiten ist Schlacke für das Fundament eingesetzt worden, was dem von der Stadt erteilten Baubescheid widerspricht. Bevor auf dem betroffenen Abschnitt weitergebaut werden kann, erfolgt nun ein Gutachten eines externen Instituts, um festzustellen, ob die Schlacke Schadstoffe enthält.
„Die Diözese hat beim Bau der Leichtathletik-Anlage bereits mehrfach gegen den geltenden Baubescheid und gegen die naturschutzrechtliche Bewilligung verstoßen. Im konkreten Fall ist durch das Aufbringen von Schlackenmaterial das Wasserrecht betroffen, weshalb für den betroffenen Bereich eine Bausperre durch die Bau- und Bezirksverwaltung des Magistrats Linz erlassen wurde, bis geklärt ist, ob das Material das Grundwasser beeinträchtigen könnte oder nicht. Um das zu klären, wurde die umfassende Prüfung des Materials veranlasst“, erklärt die für Naturschutzrecht und Wasserrecht zuständige Stadträtin Mag.a Eva Schobesberger.

Update: Lorenz Potocnik hat bei einem wöchentlichen Kontrollbesuch vor Ort am Dienstag 27.6. bei der Leichtathletik am Freinberg die Schlacke entdeckt. Er schätzte über 100 Tonnen als Unterbau und hat den oö Umweltanwalt, Stadträtin Eva Schobesberger und den Leiter der PTU (Planung, Technik, Umwelt) Hans-Martin Neumann schriftlich informiert.

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