Einbrecher lieferten sich wilde Flucht
Ein 38-jähriger Kosovare ohne Wohnsitz in Österreich, bei dem im Schengenraum ein Einreise- und Aufenthaltsverbot verhängt wurde und gegen den wegen des Verdachts des Suchtgifthandels ermittelt wurde, konnte am 10. September 2023 festgenommen werden. Gegen ihn bestand eine aufrechte Festnahmeanordnung wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung unter Vorhalt einer Pistole gegenüber seiner Ex-Frau. Der Kosovare konnte nach einem Firmeneinbruch in Leonding, den er gemeinsam mit einem 22-jährigen kosovarischen Staatsbürger aus Linz verübte, festgenommen werden. Vor dieser Festnahme fuhr der 22-Jährige gemeinsam mit dem 38-Jährigen zum sogenannten Mühlbach in Linz, wo sie den Tresor aufbrachen und Dokumente, die sie aus dem Tresor nicht benötigten, verbrannten. Dies konnte von einer aufmerksamen Zeugin beobachtet werden, die sich das Fluchtauto merkte und folglich die Polizei verständigte. Eine großangelegte Fahndung im gesamten Stadtgebiet wurde ausgelöst – dabei lieferte sich der 22-Jährige eine waghalsige Flucht mit teilweise 120 km/h über die Turmstraße – Wiener Straße Richtung Muldenstraße, bis zum Kreisverkehr Bindermichl und retour zur Muldenstraße. Bei dieser Fahrt gefährdete er an der Fahndung beteiligte Funkwagenbesatzungen massiv aufgrund seines gefährlichen Fahrmanövers. Zudem verursachte er aufgrund einer polizeilichen Straßensperre letztendlich einen Verkehrsunfall im Bereich der Einbahnstraße Wankmüllerhofstraße, indem er gegen ein Verkehrsschild fuhr. Der 38-Jährige, gegen den eine Festnahmeanordnung bestand und auch der 22-Jährige wurden um 15:15 Uhr festgenommen. Nach der Einlieferung ins Polizeianhaltezentrum Linz zeigte sich der 38-Jährige bei dessen Einvernahme zu zahlreichen weiteren Einbrüchen, Diebstählen, Urkundenunterdrückungen in mehreren Fällen, Sachbeschädigungen, mehrfach unbefugtem Gebrauche von Fahrzeugen, geständig. Teile der Einbruchsbeute vom 10. September 2023 konnten ebenso wie weiteres Diebesgut im sichergestellten Flucht-Pkw aufgefunden und sichergestellt werden. Zudem konnte eruiert werden, dass er für seine Straftaten einen Pkw mehrfach unbefugt von Wels in Gebrauch nahm, der unversperrt dort abgestellt war, den er danach getankt wieder zurückstellte. Außerdem gab er zu, mit zumindest 250 Gramm Crystal Meth über einen Zeitraum von zweieinhalb Monaten gehandelt zu haben. Der 22-Jährige, der keinen Führerschein mehr besitzt, da er ihm entzogen wurde – zusätzlich das Fluchtauto unter Drogeneinfluss gelenkt hatte und sich nicht geständig zeigte, wird unter anderem wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt.
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