Ferihumerstraße-Sperre: Nächster Anlauf durch Grüne


LINZ. Nächste Etappe für Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Ferihumerstraße im Gemeinderat.

Hier der Antrag im Kommenden Gemeinderat:

16 Gemeinderatssitzung am 21.9.2023 um 14 Uhr
L5 Ferihumerstraße durch bauliche Veränderungen verkehrsberuhigen und aufwerten

GR Mag. Markus Rabengruber (Grüne) – Berichterstattung
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die Verkehrssituation in der als Durchzugsstraße konzipierten Ferihumerstraße lässt sich nur durch einen Rückbau und eine Verschiebung des Flächenbedarfs zugunsten der sanften Mobilität und damit einhergehenden verkehrspsychologischen Maßnahmen dauerhaft verbessern. Das hat der inzwischen wieder beendete und wenig wirksame Versuch, die Probleme mit einer mobilen Sperre an der Kreuzung Ferihumerstraße/Peuerbachstraße in den Griff zu bekommen, deutlich gezeigt. Bereits im vergangenen Jahr haben wir uns deshalb für umfassende Verkehrsberuhigungsmaßnahmen durch bauliche Maßnahmen eingesetzt. Damals hat der Gemeinderat aber dem Modell mit der mobilen Sperre den Vorzug gegeben. Nachdem diese nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, ist es Zeit, nochmals über weiterführende Maßnahmen zu diskutieren, um dadurch eine tatsächlich funktionierende Verkehrsberuhigung im Sinne der Anwohner:innen, Fußgänger:innen und Radfahrer:innen zu erreichen. Noch dazu da das Verkehrsaufkommen mit Schulbeginn sowie rund um den bevorstehenden Urfahraner Herbstmarkt Ende September/Anfang Oktober wohl wieder spürbar steigen wird. Zusätzlich wird der Abkürzungsverkehr von und zur Eisenbahnbrücke stetig mehr. Selbst wenn ein Videokontrollsystem nach einer Änderung der StVO möglich wäre, führt an einer Umgestaltung der für den Autoverkehr überdimensionierten Verkehrsflächen kein Weg vorbei. Um eine Verkehrsberuhigung zu erreichen wären aus unserer Sicht z.B. folgende Maßnahmen geeignet:

  • Errichtung einer Mischverkehrsfläche auf der Ferihumerstraße zwischen Wildbergstraße und der neuen Eisenbahnbrücke mit je einer Einfahrts- und Ausfahrtsspur bei der Straßenbahnhaltestelle Wildbergstraße und einer Pflasterung ähnlich jener bei der Goethekreuzung als Signalwirkung für Autofahrer:innen, dass es sich hier nicht um eine Durchzugsstraße handelt. Dadurch würde den Fußgänger:innen und Radfahrer:innen mehr Raum gegeben und die Sicherheit erhöht werden. Die beengte Situation an der Haltestelle Wildbergstraße könnte aufgelöst und dadurch attraktiviert werden. Eine Aufpflasterung als zusätzlicher verkehrspsychologischer Lenkungseffekt sollte angedacht werden. Die Berufsschule 6 würde einen adäquaten Vorplatz bekommen.
  • Umgestaltung und Attraktivierung der Haltestelle Peuerbachstraße und damit einhergehende Umgestaltung und Attraktivierung des Eingangsbereiches des Peuerbachgymnasiums inkl. Pflasterung um den Zugang zur Haltestelle zu erleichtern, sowie eine attraktive Eingangszone vor dem Gymnasium zu schaffen, die dieser Bildungseinrichtung gerecht wird. Dies könnte nach Abschluss der geplanten Schulsanierung als zweiter Schritt erfolgen.
    Mit diesen Maßnahmen könnte sich die Ferihumerstraße in eine gestalterisch hochqualitative, lebenswerte Bewohner:innenstraße und „Schulstraße” verwandeln, die durch verkehrspsychologische Maßnahmen attraktiviert wird. Zudem würde dadurch ein Demonstrationsprojekt für den Umgang mit öffentlichen Flächen vor Schulen entstehen.
    Die unterzeichneten Gemeinderät:innen stellen daher gemäß § 12 Abs.1 StL folgenden Antrag
    Der Gemeinderat beschließe:
    „Der zuständige Mobilitätsreferent möge in einem partizipativen Verfahren mit allen relevanten Akteur:innen (Bewohner:innen, den zuständigen Magistratsabteilungen etc.) die vorgeschlagenen Maßnahmen einer Prüfung unterziehen und ein Rahmenkonzept zur Umgestaltung ausarbeiten. Dieses soll in einem zweiten Schritt als Grundlage für einen Gestaltungswettbewerb dienen.“
    Die Bedeckung eventuell anfallender Kosten soll durch Umschichtung im Rahmen des Budgets erfolgen bzw. in kommenden Voranschlägen berücksichtigt werden.
    Weiters wird beantragt, diesen Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung am 21. September 2023 zu setzen.

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