Warnung vor illegalen Müllsammlungen


Bereits vor einigen Wochen hat Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) vor illegalen Müllsammlungen gewarnt.

Nun sind auch in Linz in mehreren Stadtteilen die Zettel mit Aufrufen zur “Spende” von alten Dingen aufgetaucht.

Zur Erinnerung die Aussendung aus dem August:

Mittels Flugzettel wird aktuell im Bezirk Vöcklabruck in Wohnsiedlungen geworben, dass eine „ungarische Familie“ alles mitnehme, was nicht gebraucht würde. Abgebildet ist eine Vielzahl an Gegenständen wie Fahrrad, Kaffeemaschine, Reifen, Rasenmäher. Davor muss gewarnt werden, denn diese Vorgehensweise ist illegal und kann keine umweltgerechte Entsorgung gewährleisten. Oftmals werden nur gut verwertbare Stücke mitgenommen und der Rest liegengelassen oder anderorts abgelagert.

Das österreichische Abfallwirtschaftsgesetz (AWG) schreibt vor, dass Abfälle ausschließlich an befugte Sammler:innen übergeben werden dürfen, die dafür laut Gesetz eine Bewilligung benötigen. Daher sind sowohl die Abgabe als auch die Übernahme von Abfällen, insbesondere Sperrmüll, an und von nicht berechtigten Personen verboten und strafbar. Abfallsammler:innen oder Abfallbesitzer:innen, die ohne Bewilligung nicht gefährliche Abfälle sammeln oder übergeben, droht eine Geldstrafe in Höhe von 450 Euro bis 8.400 Euro. Sperrmüll ist Haushaltsabfall und muss nach Oö. AWG generell an die Gemeinde übergeben werden.

Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder stellt klar: „Wir haben in Oberösterreich eine bestens funktionierende Abfallwirtschaft und Kreislaufwirtschaft. Unsere 179 Altstoffsammelzentren mit ihren 700 Umweltprofis sorgen für die Verwertung von jährlich mehr als 300.000 Tonnen sortenrein gesammelten Altstoffen. Lassen Sie sich nicht von derartigen Angeboten verführen. Sperrmüll oder Altgeräte können ins ASZ gebracht werden, Hausabholungen werden von befugten Entsorgungsunternehmen wie etwa der Linz AG angeboten oder von Gemeinden organisiert.“

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