Urfix: Statt versprochenem Verkehrskonzept gibt es jetzt zu wenige Wachmänner!


LINZ. Jubelaussendungen, zahnlose Verbote und nicht vorhandenes Verkehrskonzept verärgern Urfahraner.

Nanu? Erneut sollen regelrechte Besuchermassen am ersten Wochenende den Jahrmarkt in Urfahr bevölkert haben. Wer selbst vor Ort war, wird aber zustimmen, dass sich die ‘Massen’ anscheinend gut verteilt oder gar versteckt haben. Selbst am Eröffnungstag gab es zur Dämmerstunde viel Platz zwischen den Besuchern in zentralsten Bereichen. In einigen Teilen am Gelände sind heuer auch große Freiflächen zwischen den Schaustellern zu sehen. Sogar PKW parken mitten im Vergnügungspark.

Die hoch klingenden Besucherzahlen – deren Zählmethode zumindest hier im Haus nicht bekannt ist – verwundern viele Urfahraner aber umso mehr. Sind diese korrekt, sollten die Umsätze hoch sein und somit auch die Budgets für den Schutz der Anrainer und Bewohner des Viertels.

Von großen Ankündigungen ist allerdings nicht viel geblieben. Die FPÖ schlug Busshuttle vom Pleschinger See vor, eine KI-basierte intelligente Steuerung des Verkehrs per App wurde angekündigt und ein Durchfahrtsverbot in der Ferihumerstraße verhängt. Letzteres wird neuerdings bei Großevents von einem Wachdienst kontrolliert und mit Scherengittern sichergestellt. Beim Lido Sounds klappte die Sache ‘solala’. Beim Krone Fest dann allerdings schon ganz gut, auch weil die Zeitungsmacher gedruckte Zufahrtsberechtigungen in Verteilung brachten.

Beim städtischen Jahrmarkt, der ja angeblich weitaus besucherstärker sein soll, klappt der Schutz der Anrainer nun aber plötzlich nicht mehr, da die Straße nur auf einer Seite kontrolliert wird und man von der anderen Seite ungehindert einfahren kann. Glaubt man Insidern, wurden von der Sicherheitsfirma nur jeweils 2 Wachpersonen angefordert. Inklusive der Hauptzufahrt zum Marktgelände sind aber drei Einfahrten zu sichern.

Zusätzlich müssen seit der Eröffnung des Donauparkstadions – welches ja ohne Parkplätze für Fans gebaut wurde – weite Teile von Urfahr als Parkplatz für Fußballfans herhalten. Dies führte am Samstag natürlich zu einer kompletten Überbelegung aller Straßen in Brückennähe.

Besonders bitter für Anwohner: im Bereich der Bewohnerparkzone werden neuerdings sogar noch Parkplätze für “Busse im Schiffstourismus” gesperrt.

Ein Verkehrskonzept und ein Anwohnerschutz ist derzeit also nicht erkennbar!

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