💥 100.000 Katholiken weniger: 80 Jobs bei der Kirche wackeln!
Diözesane Neuausrichtung in Oberösterreich fordert bis 2028 zahlreiche Jobstreichungen.
Aufgrund unerwarteter geopolitischer Entwicklungen und deren Auswirkungen befindet sich auch die Diözese Linz in einer wirtschaftlich herausfordernden Situation. Die Zahl der Katholiken in Oberösterreich hat sich in den letzten 10 Jahren um 10 Prozent verringert, die Gemeinschaft der Katholischen Kirche in Oberösterreich ist also um über 100.000 Menschen kleiner geworden. Während die Einnahmen aus dem Kirchenbeitrag – sie machen rund 75 % der Erträge und Erlöse aus – in der Summe stagnieren, stiegen aufgrund der sehr hohen Inflation, vor allem der letzten beiden Jahre, die Ausgaben. Durch die hohen Kollektivvertragsanpassungen sind insbesondere auch die Personalkosten stark angestiegen.
Um die Haushaltspläne bis 2028 zu sichern muss die Kirche nun handeln. Konkret geht es um eine Fixkostenreduktion von rund 17 Millionen Euro. Ein bereits vorliegende Ergebnis diverser Anpassungen seit 2017 zeigt Einsparungen von mindestens 13,4 Millionen. Die ursprünglich angezielten 17 Millionen sind allerdings noch nicht ganz erreicht. Mit Folgeprojekten und kontinuierlicher Evaluierung soll es gelingen, finanziell auf einem stabilen Kurs zu bleiben.
Insgesamt sind in der Diözese Linz 1.170 Personen beschäftigt. Aufgrund einer hohen Teilzeitquote ergeben sich daraus 885 Vollzeitäquivalente.
Durch die im Projekt „Zukunft sichern“ vorgesehenen Maßnahmen ergibt sich in den Jahren 2025 bis 2028 eine Kürzungsnotwendigkeit von 60 Vollzeitäquivalenten (ca. 80 Personen), das ist eine Reduktion von 6,8 %.
Dabei handelt es sich bei 2/5 um Pensionierungen bzw. Projektanstellungen, die auslaufen bzw. nicht mehr umgesetzt werden. Für 3/5 geht es um neue Aufgaben oder Weiterqualifizierung für offene Stellen in der Diözese. Ist die Beendigung des Dienstverhältnisses nötig, gibt es das Angebot der diözesanen Arbeitsstiftung, durch die Umschulungen ermöglicht werden.
Mit den betroffenen Mitarbeitern werden Gespräche geführt, um Veränderungsmöglichkeiten und Weiterqualifizierungen auszuloten. Durch die nun eingerichtete interne Jobbörse erhalten interne Bewerbungen einen Vorrang.
In den nächsten 4 Jahren werden insgesamt 100 Mitarbeiter der Diözese in Pension gehen.
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