🧐 Hat jemand den neuen Baum, die Klimastadträtin oder Konsequenzen gesehen?


LINZ. Baumlücke wirft Fragen auf!

Manche Dinge geraten in Linz irgendwie immer rasch in Vergessenheit. Ein – in dem Fall wirklicher – Aufreger wird von politischen Aussendungen begleitet und in die Medienwelt getragen. Große Blätter stimmen in die Aufregung mit ein und dann ebbt die Welle der Empörung total rasch ab. Die Causa gerät in Vergessenheit.

So geschehen etwa beim für das Festival “Lido Sounds” geköpften Baum am Jahrmarktgelände.

Die Partei der zuständigen Stadträtin kurbelte mit eindrucksvollem Foto per Aussendung und großem Artikel und die Stadträtin selbst gab ein wortgewaltiges Zitat ab.

Dann wurde das Thema – vereinzelt – vom politischen Mitbewerb noch weitergekaut. Und dann versandete die Sache ohne einen finalen Stand der Dinge.

Ein gutes Jahr später fragt man sich nun also: Was wurde aus der Sache?

Update 25. Juni: Der Betrag von 60.000 Euro – der als Strafsumme galt – wurde am 6. November 2023 an die Stadt Linz bezahlt. Ein Baum wurde dort allerdings nicht mehr gepflanzt. Grund soll das Abwarten auf eine mögliche Umgestaltung des Jahrmarktgeländes sein.

Fix ist – das sieht man vor Ort – der Baum wurde nicht nachgepflanzt. Informationen über konkrete Schritte, Strafen oder ein Enddatum der Causa sind nicht bekannt. Es gibt auch kein neues Pressefoto, etwa mit dem nachgepflanzten Baum.

Kommt da überhaupt noch ein Baum? Oder hat sich in der Klimastadt die Motorsäge durchgesetzt?

“Es ist derart ungeheuerlich, wie verantwortungslos mit den Bäumen am Veranstaltungsgelände umgegangen wird. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man überhaupt auf die Idee kommt, für ein 3-tägiges Musikfestival einen Baum zu köpfen, der 30 Jahre (!) braucht, damit er diese Größe erreicht. Das muss auch Konsequenzen haben“, stellte die Klimastadträtin Eva Schobesberger (GRÜNE) im Vorjahr am 16. Juni 2023 klar.

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Artikel der Grünen Linz

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