Lido Sounds endet mit wenig Besuchern
LINZ. Festival in Urfahr war erneut eine enorme – eigentlich unzumutbare – Belastung für die Stadtbevölkerung!
Das Festival 2024 kann man aus Sicht der Stadtbevölkerung sehr kurz zusammenfassen: “Endlich vorbei!”. 70.000 Fans sollen laut Veranstalter – die Angaben können wir nicht überprüfen – an vier Tagen auf das Urfahraner Jahrmarktgelände gekommen sein.
Im Vorjahr waren es an 3 Tagen angeblich 63.000 Besucher. Bei 13.000 vermeldeten Donnerstagsgästen bedeutet dies für die 3-Haupttage also einen Besucherrückgang von 6.000 Menschen im Vergleich zum Vorjahr.
Ein Großteil der Besucher ist jedenfalls nicht aus der näheren Umgebung gekommen. Vor allem am Bahnhof war enorm viel los. In Urfahr sah man allerdings auch zahlreiche PKW aus dem Raum Südbayern. Einige auch aus Tschechien und sogar ein griechisches (!) Kennzeichen konnte man entdecken.
Linzer waren unter den Besuchern sicherlich in der klaren Unterzahl. Die Zahl der unfreiwilligen akustischen Anrainer – sprich zwangsbeschallte Menschen – war sehr sicher zu jederzeit deutlich größer als die Menge der zahlenden Personen am Gelände. Ein Fakt der selbst mittelbegabte Stadtpolitiker vielleicht zum Nachdenken bringen sollte. Wählerstimmen wird man mit derartigen Belästigungen übrigens auch keine gewinnen.
Fasziniert waren aber – wie im Vorjahr – einige Besucher auf Balkonen, hunderte Schwarzseher in der angrenzenden Wohnanlage und sicher auch einige Tausend Zuhörer im Donaupark.
Leider waren heuer aber anscheinend unter den beauftragten Firmen wenige mit regionalem Bezug. Die angeblich so tolle Wertschöpfung in Linz ist also eher fraglich. Selbst der städtische “Partner” LIVA war nur in deutlich reduziertem Umfang eingebunden.
Unzumutbar für die Stadtbevölkerung sind jedenfalls die zahllosen Einschränkungen, Sperren und die enorme Lärmbelästigung. Es gibt augenscheinlich – ausser vielleicht nicht öffentlich bekannte Details bei der “Einfädelung” bzw. “Beratung” im Vorfeld – keine wirklich triftigen Gründe in einem Wohngebiet ein Festival dieser Art zu veranstalten.
Angesichts des eher mageren Zuschauerzuspruchs dürften auch keine besonderen wirtschaftlichen Reize vorliegen.
Auch aus den Reihen der Gäste gibt es viel Kritik. Zahlreiche Berichte über extrem lange Wartezeiten um Getränke kaufen zu können und eher nicht so tolle Toiletten waren zu vernehmen. Die 2. Bühne wurde vor Headlinern wegen Überfüllung von der Polizei gesperrt.
Eine besondere Posse gab es schon am Eröffnungstag. Da schafften es King of Leon trotz Anreise im Privatjet nicht pünktlich in die Klimastadt. Der Auftritt wurde dann zum Unmut vieler Fans stark gekürzt.
Kurios waren auch die zahlreichen politischen Statements von Bands oder Künstlern. Wozu man in Urfahr die AFD kritisiert ist zumindest fraglich. Fast vernichtend war auch die ein oder andere Kritik in den Printmedien, gut auf den Punkt brachte es die Krone: “Wer für sein Niveauverständnis lieber mit der Schaufel nach unten gräbt, der ist am dritten Festivaltag goldrichtig.“
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