🤷‍♀️ Grünland bekam wieder doppelte Versiegelung


LINZ. Kopfschütteln am Jahrmarktgelände!

KLIMASTADT! Das ist jetzt wirklich kurios. Nachdem über weite Teile des Jahrmarktgeländes in Urfahr lange Gräben zur Verlegung von Stromkabeln gezogen wurden, finden jetzt die finalen Arbeiten statt.

Doch anstatt diese Arbeiten als Chance zur versprochenen Entsiegelung der als Grünland gewidmeten Flächen zu nutzen, wird wieder der alte Zustand penibelst hergestellt. Konkret: Doppelte Versiegelung!

Zuerst wurden die bearbeiteten Flächen provisorisch asphaltiert, jetzt samt dem Radweg R1 erneut aufgefräst und dann mit neuem Asphalt versehen. Auf diesen Asphalt kommt nun eine zweite Schicht. Eine Art Flüssigbeton bzw. Belag in Farbe Grau. Die Flächen werden also unter zwei Schichten Versiegelung möglichst nah an das eigentlich zu entsiegelnde Übel angepasst.

Die Causa

Die Flächen am Linzer Jahrmarktgelände sind bekanntlich als Grünland gewidmet. Somit ist dort das Abstellen und Parken von Autos verboten. Bis Mitte September 2017 konnte das Gelände zwar trotzdem als großer Platzplatz genutzt werden, anschließend wurde aber aufgrund der falschen Flächenwidmung ein komplettes Parkverbot erlassen.

Nur ein kleiner Bereich blieb eine kostenpflichtige Stellfläche. Dieser Umstand soll mit dem Ars Electronica Center zu tun haben. Denn das städtische Museum benötige Parkplätze. So soll es angeblich sogar im Baubescheid bzw. einer Betriebsgenehmigung stehen. Zumindest wenn man Gerüchten glaubt. Denn die Details sind leider nicht öffentlich bekannt.

Fix ist jedenfalls: Um den ganzen Platz wieder als Parkfläche nutzen zu können, wäre eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich.

Von der seit Jahren – besonders vor Wahlen – versprochenen Badebucht kam die Politik wieder ab. Entsiegelt wurde auch nichts. Der neue Plan sieht entlang der Donau Sitzstufen vor. Hunderte Meter Sitzbänke sind – wie berichtet – dort aber schon seit 2009 vorhanden.

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