😲 Ein Drittel weniger Urfix-Besucher: Jahrmarkt in der Krise!


LINZ. Satte 33% Besucherrückgang am Urfahrmarkt.

Was selbst Passanten schon aufgefallen ist, hat sich bei der Aussendung zur Bilanz des Herbstmarktes an der Donau bestätigt. Die 380.000 angegebenen Besucher scheinen sogar noch sehr hoch geschätzt zu sein.

Auch wenn die genaue Zählmethode nicht bekannt ist, ein Drittel weniger Besucher (im Herbst 2023 waren es noch 570.000) ist keine Kleinigkeit mehr. Es ist eigentlich ein Desaster.

Heuer besuchten immerhin rund 190.000 Menschen weniger den Urfahraner Herbstmarkt als noch im Vorjahr.

UND: Der Besucherrekord liegt überhaupt bei 680.000, allerdings bei einer Ausgabe im Frühjahr.

Alleine auf das Wetter kann man diesen Rückgang ganz sicher nicht schieben. Zumal unter den Gästen der Unmut von Jahr zu Jahr größer wird. Das Preis-Leistungs-Verhältnis dürfte für viele Besucher einfach nicht mehr passen.

Auch zahlreiche Aussteller standen nicht gerade mit einem breiten Grinsen an den Ständen. Und die Zugkraft des Herbstmarktes kann man leider auch an den Fahrgeschäften, deren Alter und den praktisch nicht vorhandenen neuen Attraktionen erkennen.

Das heuer als “Highlight” präsentierte Fahrgeschäft STEAMER ist ein umgebauter Flipper aus dem Jahr 1991 mit sieben Vorbesitzern. Das Fahrgeschäft kennt man – ohne Rauch und Lichteffekten – auch als Playball vom Urfahrmarkt. Die Firma Thurner war damit jahrelang Stammgast an der Donau.

Einige Kritikpunkte die man immer wieder hört:

» alte Fahrgeschäfte sowie wenig bis gar keine wirklichen Neuerungen

» nur mehr ein Feuerwerk

» keine Highlights für die sich eine weite Anreise lohnt

» teurer Toilettenpreis mit 80 Cent

» kleine Essensportionen trotz stolzer Preise

» nur ein echtes Bierzelt sorgt nicht gerade für belebende Konkurrenz

» keine Musikalternativen wie früher in der Music-Hall

» weitaus weniger Aussteller und Hallenfläche als früher

» wild zusammengewürfelter Branchenmix in den Hallen

» viel Ramsch und teils kurioser Produktmix an manchen Ständen

» liebloses Ambiente und teils wenig einladende Gastrostände

» kein Parkleitsystem und fehlende Stellplätze

» überdynamisches Auftreten meist männlicher Jugendgruppen

» fehlende Sitzmöglichkeiten für Gäste, die “Snacks auf die Hand” konsumieren

Der Frühjahrsmarkt 2025 ist vom 26. April bis zum 4. Mai geplant.

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