🤷 Kein Winterdienst: Teure Illumination der Hofbauerstiege eher wirkungslos!


LINZ. Vorsicht auf der extra neu beleuchteten Stiege!

OH NEIN! Jetzt hat das Promiviertel St. Magdalena wirklich einen Angstraum. Und zwar die extra illuminierte Hofbauerstiege. Trotz 30.000 Euro Investition in die Beleuchtung geht die Angst um. Denn jetzt ist Winter …

Der Reihe nach:

Heuer wurde – wir berichteten – in der Landeshauptstadt ein “Beleuchtungsprogramm” gestartet. Als “Vorzeigeprojekt” ging dann zum Start ausgerechnet die Hofbauerstiege im Stadtteil St. Magdalena in Umsetzung. Diese führt von einer Seitenstraße (Wolfauerstraße) hinauf zur Pferdebahnpromenade.

Im Jänner war sogar der ORF vor Ort und hat einige Anwohner zum Interview gebeten. Die Stiege führt fast direkt zur 1000-jährigen Linde in einem ehemaligen Gastgarten sowie auch zur Kirche. Bei Dunkelheit wurde der Bereich als sogenannter „Angst-Raum“ ausgemacht. Angeblich würden dort auch extrem viele Menschen gehen. Wobei das Gasthaus seit den 1980er Jahren geschlossen ist. Die Kirche ist auf anderen Straßen praktischer zu erreichen. Die eher versteckte Stiege ist also nur ein “wichtiger” Zugang zum eher teuren und noblen Wohnviertel.

Nachdem nun LED-Lampen in den Handlauf gebohrt wurden, sollte die Stiege endlich keiner der gefürchteten Angsträume mehr sein. Allerdings: Die Stiege wird im Winter nicht geräumt, bleibt also eisig und somit fürchten sich die Menschen nun vor einem Sturz. Die Angst vor Dunkelheit – böse Gestalten sieht man dort keine – wich also der Angst vor dem Gipszimmer.

Gott sei Dank gibt es aber seit Jahrzehnten ohnehin mehrere andere gut beleuchtete Möglichkeiten für den Aufstieg zur Linde neben der Kirche sowie zur Pferdebahnpromenade.

Es bleibt allerdings weiterhin ein Rätsel, warum man ausgerechnet in einem der edelsten Wohnviertel der Stadt mit der Beseitigung von “Angsträumen” begonnen hat …

Denkmal: Ehemaliges Gasthaus “Zur Linde”

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