🚨 LIVA: Millionenschweres Finanzloch aufgetaucht!


LINZ. Der LIVA-Skandal geht anscheinend weiter.

Laut Medienberichten soll es ein XXXL-Finanzloch bei der LIVA geben. Der ORF OÖ hat dazu sogar eine relativ konkrete Liste veröffentlicht:

» 425.000 Euro sind für die Rechtsberatung im Zuge des Brucknerhaus-Skandals rund um Dietmar Kerschbaum fällig.

» 200.000 Euro kommen dazu, weil die Kosten bei der Klangwolke im Jahr 2024 aus dem Ruder gelaufen sind.

» Mit 1.020.000 Euro entfällt der größte Brocken aber auf Personalkosten, die so nie geplant waren und dabei wird von einem völligen Kontroll-Versagen bei Überstunden gesprochen. Mit dem Resultat, dass bei den 130 LIVA-Beschäftigten mit Stichtag 31. März 2023 in Summe 18.000 geleistete Überstunden angehäuft wurden.

» Kurios: Ein einziger Mitarbeiter soll demnach sogar 2800 Plusstunden angesammelt haben.

» Im Geschäftsjahr 2024 gibt es ein Minus von knapp 1,7 Millionen Euro bei einem Gesamtbudget von rund 30 Millionen Euro.

Der Fortbestand der LIVA könnte sogar gefährdet sein, denn erstmals gibt es ein negatives Eigenkapital. Es wird von “Managementfehlern” berichtet.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA Meinrad Lukas schlägt daher nach dem Kassasturz Alarm.

„Es ist mir völlig schleierhaft, wie so etwas passieren kann. Das Vertrauen wird weiter massiv erschüttert“ und “Man muss sich ja tatsächlich die Frage stellen, wie viele Leichen eigentlich noch im Brucknerhauskeller liegen” kritisiert ÖVP-Klubobfrau Michaela Sommer.

„Diese Neuigkeiten sind alles anderes als erfreulich. Für mich ist aber klar, dass wir die LIVA unterstützen müssen und nicht zulassen können, dass der Fortbestand des Unternehmens gefährdet ist. Es muss jetzt aber kritisch hinterfragt werden, wie es zu dieser finanziellen Misere kommen konnte. Hier braucht es auch in den städtischen Gremien volle Transparenz, insbesondere was hinter den heute veröffentlichten Kostenpositionen steckt“, betont Gemeinderätin Ursula Roschger, Kontrollsprecherin der Grünen Linz.

Update 15:00 Uhr: Auch die FPÖ nimmt Stellung: Neben der Überstundenthematik, die jahrelang an jeglicher Kostenwahrheit vorbeigegangen ist, kritisiert Raml die extrem hohen Beratungskosten, die maßgeblich zum Finanzloch mitgeführt haben. Raml verlangt vor allem eine rasche Antwort auf die Frage, ob die Linzer wirklich alleine im letzten Jahr über 400.000 Euro für den LIVA-Skandal bezahlen mussten. „Das Fass ohne Boden muss dringend geschlossen werden”, fordert Raml abschließend.

Infos und Updates gibt es beim ORF.

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