LINZ. Kuriose Absage einer Pressekonferenz zeigt Fokus der Kulturpolitik.

Krankheitsbedingte Verschiebung der “FESTIVAL 4020” Pressekonferenz verwundert. Geht es um Inhalte und Werbung für den Event, oder geht es um Bühne für Einzelpersonen?

Nanu? Eine Pressekonferenz mit mehreren Teilnehmern wird wegen einem Krankheitsfall verschoben?

Aus dem derzeit ohnehin umstrittenen Brucknerhaus sorgt die E-Mail mit der Absage für eine Pressekonferenz für Kopfschütteln. Das “FESTIVAL 4020 – STADTKLÄNGE” hätte morgen präsentiert werden sollen. Heute kam die krankheitsbedingte Absage der PK.

Ein Umstand der vor dem Hintergrund eines 4-köpfigen Podiums eher sehr kurios anmutet. Immerhin standen gleich mehrere Gesprächspartner auf der Einladung. Und drei dieser vier Persönlichkeiten sollen sich auch bester Gesundheit erfreuen. Eigentlich sollten also drei hochkarätige Führungskräfte ausreichend sein um die ohnehin in Pressetexten zusammengestellten Infos vorzutragen.

Zumal Medienvertreter bei Terminen dieser Art zumeist so oder so nur reine Zuhörer sind und Fragen eher aus Höflichkeit gestellt werden. Auch weil die Pressunterlagen fast immer mehrere Seiten umfassen. Somit – falls überhaupt ein Bericht erscheint – auf wenige Zeilen gekürzt werden müssen.

Insofern stellt sich natürlich nun die Frage welchen Fokus man hier hat und welche Ziele man verfolgt.

Will man die sicher mit viel Steuergeld finanzierte Veranstaltung bewerben? Oder haben Pressetermine dieser Art eher den Hintergrund den handelnden Personen eine Bühne zu bieten?

Die Pressekonferenz soll jedenfalls am Donnerstag, 6. März 2025, um 10 Uhr nachgeholt werden.
 
Über das Festival für zeitgenössische Musik sind dann – erneut – Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer, Kulturdirektor Julius Stieber, Johanna Möslinger, interimistische künstlerische Geschäftsführerin der LIVA, und Andreas Meier, Leiter Programmplanung & Dramaturgie am Brucknerhaus Linz als Gesprächspartner angekündigt.

Hoffentlich sind dann alle gesund!

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