🤷‍♀️ Verwunderung: Seit 10 Tagen steht eine Hütte am Radweg!


LINZ. In der Klimastadt werden die Prioritäten beim Radverkehr anscheinend höchst unterschiedlich gesetzt.

Spannend! Seit vorletztem Freitag steht am Radweg R1 eine große Hütte. Der sonst als extrem wichtig geltende Radweg, der auch wesentlicher Teil des bekannten Donauradwegs ist, wird somit über Wochen blockiert und ist nicht befahrbar. Statt am extra gebauten, kürzlich sanierten (neue Beschichtung), sicheren und breiten Donauradweg R1 wird jetzt mehrere Wochen lang am Treppelweg zwischen Passanten, LKW und Marktbeschickern geradelt. Der Jahrmarkt ruft bekanntlich an die Donau. Und Bierverzehr schlägt dann den Radverkehr.

@linznews

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Lobby-Einwände oder einen Aufschrei der radaffinen politischen Akteure konnte man noch nicht vernehmen. Es scheint gelebte Praxis zu sein den Radverkehr hier deutlichst zu beschneiden. Und dies ohne jede Demo, ohne Prostest, ohne Forderungen für Sperren oder Umbauten zu Lasten des Berufsverkehrs.

Nur 396 Meter machen hier den Unterschied zwischen wichtigem (Nibelungenbrücke) und anscheinend unwichtigem (R1) Radweg. Während also in den letzten Wochen auf der Nibelungenbrücke unter dem Vorwand des Schutzes von Radfahrern der motorisierte Verkehr – inklusive dutzender Buslinien der Öffis – massiv beschnitten wurde, läuft es donauabwärts deutlich anders.

Summa summarum scheint ein Radweg also vor allem dort wichtig zu sein, wo man Menschen, die mit motorisierten Fahrzeugen unterwegs sind, im Berufsalltag ein wenig sekkieren kann.

Sogar für zwei Demos (1 je Richtung) zugunsten der neuen Radwege fand sich auf der Nibelungenbrücke bereits Zeit. Eine “Alltags-Radfahrinitiative” rief dazu auf, verteilte Flyer und hielt Spruchbänder hoch.

Bezüglich möglichem Protest ob der mehrwöchigen Totalsperre am Donauradweg gibt es zur Zeit noch keinerlei Infos oder Hinweise.

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