🥶 “Achtung”: Die Eisheiligen kommen!


LINZ. Bis zur „Kalten Sophie“ gilt das Frühlingswetter eigentlich als instabil.

Bauern, Gartenfreunde und auch Balkongärtner haben die Eisheiligen immer im Blick. Denn bis zum 15.5. ist laut Bauernregeln immer wieder auch mit Frost zu rechnen. Pflanzerl und Aussaat sind bedroht.

Bis jetzt schaut es zwar in den Wettervorhersagen recht gut aus, die Vorsicht ist aber bekanntlich nicht nur die Mutter der Porzellankiste. Im Zentralraum dürfte es allerdings in den nächsten Tagen keine Fröste geben. Untertags wird für Linz sogar bis zu 21°C (Mittwoch/Donnerstag) vorhergesagt.

Die Bauernregeln rund um die Eisheiligen gehen auf mittelalterliche Erfahrungen zurück. Damals gab es eine Kälteperiode und die Überlieferungen zu kühlen Temperaturen und Bodenfrost oder Ernteausfällen haben in dieser Phase ihren Ursprung.

Die heutigen “Eisheiligen” sind die Namenstage von katholischen Heiligen und es gelten verschiedenen regionalen Bauernregeln.

Etwa “Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz” oder “Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist”.

Die Eisheiligen und ihre Gedenktage

» Mamertus (5. Jhd.), Erzbischof von Vienne am 11. Mai

» Pankratius (3./4. Jhd.), Märtyrer am 12. Mai

» Servatius (4. Jhd.), Bischof von Tongeren am 13. Mai

» Bonifatius (3./4. Jhd.), Märtyrer am 14. Mai

» Sophia (3./4. Jhd.), Märtyrerin am 15. Mai

Die Namenstage beziehen sich übrigens auf den julianischen Kalender. Wegen der Verschiebung durch die gregorianische Kalenderreform 1582 sind die mit den Namenstagen verknüpften alten Bauernregeln heutzutage erst eine gute Woche später anzuwenden, als der Gedenktag des jeweiligen Heiligen liegt. (Wikipedia)

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