😮 Grüne fassungslos: Rassismus-Vorwürfe bei städtischem Selbstverteidigungskurs!


LINZ. Aufregung um angebliche Aussagen bei Selbstverteidigungskurs.

Aussendung der Grünen Linz

Von einer unfassbaren rassistischen Entgleisung eines Kursleiters bei einem Selbstverteidigungskurs, der über das Sicherheitsressort von Stadtrat Michael Raml angeboten worden ist, berichten nun Personen, die daran teilgenommen haben. Ihnen zufolge hat der Trainer die Sätze „Ich nehme an, ihr seid hier, damit ihr euch gegen Asylanten verteidigen könnt“ und „Jeder würgt anders, und wenn dann zum Beispiel ein Tschetschene aus dem Kriegsgebiet kommt, der würgt mit einem Drahtseil“ ausgesprochen. Ein entsprechendes Mail, in dem der Vorfall dokumentiert ist, ist an mehrere Stadtregierungsmitglieder – darunter auch an Sicherheitsstadtrat Raml – gegangen. „Diese Schilderung macht fassungslos. Wenn es stimmt, dass im Rahmen eines Selbstverteidigungskurses rassistische Parolen verbreitet werden, kann das nicht im Sinne der Stadt sein. Stadtrat Raml muss diesen Vorwürfen umgehend nachgehen und für Aufklärung sorgen. Wenn sich die Anschuldigungen bewahrheiten, muss sichergestellt werden, dass der Kursleiter keine Aufträge von der Stadt mehr bekommt“, macht die Grüne Integrationssprecherin, Gemeinderätin Abena Carty-Pinner, deutlich.

Regelmäßig bietet die Stadt Linz über das Sicherheitsressort Selbstverteidigungskurse an. Wie lange der besagte Trainer dabei schon im Auftrag des Sicherheitsressorts solche Kurse leitet und ob er bereits früher im Verdacht gestanden ist, rassistische und hetzerische Wortspenden in Selbstverteidigungskursen getätigt zu haben, ist unklar. „Der Sicherheitsstadtrat hat angesichts der Schwere der Anschuldigungen umgehend tätig zu werden und darf nicht zur Tagesordnung übergehen“, so Carty-Pinner.

Wie sehr Rassismus generell in unserer Gesellschaft nach wie vor verbreitet ist, müssen viele Menschen Tag für Tag am eigenen Leib erleben. „Fremdenfeindlichkeit darf in Linz keinen Platz haben und in keiner Weise akzeptiert und geduldet werden. Rassistische Hetzparolen, egal wo und in welchem Rahmen sie getätigt werden, müssen Konsequenzen haben und dürfen nicht achselzuckend abgetan werden. Wir müssen uns als gesamte Gesellschaft jeden Tag dafür einsetzen, dass Diskriminierung, Hass und Hetze endlich der Vergangenheit angehören“, betont Carty-Pinner.

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