💫 Fronleichnam: Hochfest der katholischen Kirche!


LINZ. Heute ziehen ab ca. 9:45 Uhr mehrere Fronleichnamsprozessionen durch Linz.

Fronleichnam wird auch als “Hochfest des heiligsten Leibes und Blutes Christi” bezeichnet und ist eines der wichtigsten Feste im Kirchenjahr.

Im Zentrum steht die Überzeugung, dass Jesus Christus nach katholischer Lehre im geweihten Brot (Hostie) und Wein beim Abendmahl real und körperlich anwesend ist. Es erinnert an die Einsetzung der Eucharistie durch Jesus am Gründonnerstag. Der Name “Fronleichnam” stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet “lebendiger Leib des Herrn” oder “dem Herrn gehörender Leib”.

Heute ziehen auch wieder einige Prozessionen durch die Stadt und eine der größten Messen wird im Mariendom mit Bischof Manfred Scheuer gefeiert.

Fronleichnamsprozessionen in Linz

» Dompfarre Linz

Die Prozession der Dompfarre führt ab ca. 9:45 Uhr vom Neuen Dom über die Herrenstraße bis zum Auerspergplatz. Vom Auerspergplatz bewegt sich die Prozession über die Auerspergstraße – Herrenstraße – Langgasse – Gesellenhausstraße – Friedensplatz – Seilerstätte – Rudigierstraße – zurück zum Dom.

» Minoritenkirche

Die Prozession führt nach dem Hochamt (8:30 Uhr) über die Klosterstraße, den Hauptplatz sowie die Altstadt.

» Pfarre St. Franziskus (Neue Heimat)

Die Fronleichnamsprozession führt ab ca. 9:00 Uhr von der Kirche zum Angererhofweg –Hainbuchenweg – Siemensstraße – Vogelfängerweg – Negrelliweg.

» Pfarre Guter Hirte (Neue Heimat)

Die Fronleichnamsprozession führt ab ca. 9.00 Uhr von der Kirche über die Laskahofstraße – Im Haidgattern – Schießlgang – Dieselstraße – Negrelliweg.

» Ebelsberg
Die Fronleichnamsprozession beginnt um ca. 9:45 Uhr und führt über den Schlossweg zum Schlosspark.

Hinweis: Bei Schlechtwetter könnten die Pfarren die Fronleichnamsprozessionen kurzfristig absagen.

Rückblick auf 2024:

@linznews 🌤️ Fronleichnamsprozession in der Altstadt 💫 Von der Landhauskirche ging es über Stationen am Hauptplatz, der Altstadt und an der Promenade durch die Innenstadt. #Fronleichnam #linznews #Fronleichnam #Fronleichnamsprozession #altstadt #Minoritenkirche #fyp #foryou #fy ♬ Originalton – Linz News

Pressemitteilung der Katholischen Kirche in Oberösterreich:

Fronleichnam – ein zweiter Gründonnerstag

Der katholische Feiertag Fronleichnam, der am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert wird – heuer am 19. Juni – ist wie ein zweiter Gründonnerstag: Es wird gefeiert, dass Jesus beim letzten Abendmahl seine bleibende Gegenwart in Brot und Wein verheißen hat. Der Glaube an die Gegenwart Christi wird von den katholischen Christ:innen auf die Straßen und in die Welt hinausgetragen.

Geschichte und Theologie des Festes
Das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, wie Fronleichnam seit 1970 offiziell heißt, wurde 1264 für die ganze westliche Kirche vorgeschrieben, brauchte aber zu seiner Annahme und Feier in ganz Europa noch einige Jahrzehnte. Eine Prozession zu Fronleichnam ist erstmals in Köln 1274 bezeugt.

Der Name kommt von „vron“, „fron“: Herr, heilig; und von „lichnam“: lebender Leib. Der theologische Gehalt von Fronleichnam erschließt sich aus dem Glaubensverständnis der Eucharistie: Jesus Christus ist in Gestalt des während der heiligen Messe gewandelten Brotes und Weines, der Eucharistie, gegenwärtig und personal anwesend. Diese Glaubenserfahrung wird bei der Fronleichnamsprozession nochmals eindrücklich vor Augen geführt. Mit Jesus Christus, der in der Gestalt des Brotes mitten unter uns ist, sind wir gemeinsam in dieser Welt als pilgernde Kirche unterwegs. Die Hostien werden in künstlerisch wertvollen, häufig mit Blumen geschmückten Monstranzen bei den Prozessionen mitgetragen.

Das Fest und seine Form mit Prozession und Segnungen von vier im Freien aufgestellten Altären aus, die den vier Himmelsrichtungen entsprechen, hat seinen Ursprung im Bedürfnis der Menschen des Mittelalters und der frühen Neuzeit, den „Himmel“ auf Erden „sichtbar“ zu machen. Heute finden im Fronleichnamsfest Tradition und Gegenwart in einer neuen Synthese zueinander. Mit der Verehrung der Eucharistie zu Fronleichnam bitten die Gläubigen um Kraft aus dem Glauben für ihren Alltag.

Das Fest beginnt mit einem feierlichen Gottesdienst, anschließend wird mit der Monstranz, die oftmals unter einem „Himmel“ (Baldachin) getragen wird, eine Prozession mit vier Stationen gegangen. Die vier Altäre – ebenso wie der „Himmel“ meist auf besondere Weise geschmückt – sollen die vier Himmelsrichtungen symbolisieren, bei denen für die verschiedenen Anliegen der Menschen in Stadt und Land um den Segen Gottes gebetet wird. Der Weg ist dabei in vielen Fällen von eigens aufgestellten Birken gesäumt. Die Erstkommunionkinder gehen bei diesem Fest noch einmal mit ihren festlichen Kleidern mit und streuen Blütenblätter auf den Weg. Dadurch wird die Besonderheit dieser Prozession unterstrichen.

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