🥶 13°C, regnerisch, windig & kühl: Hitzeschutzplan hat Ferien!
LINZ. Große Pressekonferenz zeigte anscheinend Wirkung.
Gestern präsentierten Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) und Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) bei einer Pressekonferenz eine neue Website mit Rückzugsmöglichkeiten bei Hitze.
Neben der inzwischen unüberschaubaren Anzahl an Projektwebsites ist in diesem Fall aber besonders der Inhalt spannend.
So wird etwa für das Auffüllen von Wasserflaschen im Büro der Grünen geworben. Die Büroöffnungszeiten wurden auf der neuen Website allerdings leider vergessen. Der Durst an Hitzetagen startet also mit der klassischen Google-Suche.
Die Homepage des Projekts zeigt auch ganz prominent einen Hitze-Tracker. Konkret eine große Einblendung “Aktuelle Hitzewarnstufe” in Rot gehalten samt Ampelsystem. Der “Derzeit gibt es keine Hitzewarnung” Vermerk unter Meldung dürfte dort die weitaus überwiegende Zeit stehen bleiben. Was bleibt ist ein Beigeschmack von Alarmismus auf Kosten der Steuerzahler.
Einige Orte die als “Rückzugsmöglichkeiten” bei Hitze angeführt sind, wurden auch mit der katholischen Kirche und der Volkshilfe Oberösterreich erarbeitet. Empfohlen werden also Gotteshäuser (als Ort zur Abkühlung). Allerdings mit Einschränkungen, denn “Es gelten Öffnungszeiten und Hausordnung der Kirche.”, die allerdings nicht angeführt sind. Römisch-katholisch ist zwar die größte christliche Konfession weltweit, wer aber etwa die heiße Wiener Straße kennt, wäre vermutlich eher über Gastfreundschaft bei einer der anderen zahlreichen Gemeinschaften froh.
Auch der Sprühnebel am Domplatz (Neuer Dom) wird von Mai-September empfohlen. Der Aufbau ist aber seit Wochen abgebaut. Denn dort laufen die Arbeiten für die mehrwöchigen Konzerte von “Klassik am Dom”.
Weiters auf der Website gibt es noch die Standorte der öffentlichen Trinkwasserstellen. Von diesen gibt es aber schon einige andere Auflistungen samt Verortung.
Hitzeschutzpläne sollen übrigens Morbiditäts- und Mortalitätsgeschehen in Hitzeperioden merklich senken. Die positiven Effekte einer Entsiegelung oder von einer Renaturierung großer Asphaltflächen – Beispiel Jahrmarktgelände – wären bewiesen. Werden in Linz aber leider seit Jahren nicht umgesetzt.
Link:
Cooles Linz
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