🤯 Fernwärme: 90.000 Haushalte stehen vor erneuter Preiserhöhung.


LINZ. Keine guten Nachrichten für “Kunden” der Linz AG.

💥 Update 29.7.: So schaut das Schreiben aus. Viele Leser sehen die Kernaufgabe eines Stadtbetriebes übrigens eher nicht in breit gestreuten Zuzahlungen an Dritten, sondern eher in der möglichst günstigen Bereitstellung von Dienstleistungen im Sinne der Bürger.

Die Linz AG erhöht ab 1. August erneut den Tarif für Fernwärme. Und zwar gleich um acht Prozent!

Dies macht für eine Wohnung von rund 75 Quadratmetern im Schnitt eine jährliche Mehrbelastung von fast 100 Euro aus.

Dietmar Prammer (SPÖ) berichtete im Jänner – noch im Wahlkampf – von bereits 90.453 Fernwärme-Haushalten die von der Linz AG versorgt werden.

Meistens handelt es sich allerdings um keine klassischen Kunden, denn man kann den Anbieter bei der Fernwärme nicht wechseln.

Der Ärger wegen üppiger Sponsorleistungen des Stadtbetriebs dürfte jedenfalls nicht geringer werden.

Hinweis zu Sponsoringaktivitäten

Öffentliche Werbeausgaben können transparent, bequem und praktisch in RTR-Datenbank abgerufen werden.

Öffentliche Stellen in Österreich meldeten im ersten Halbjahr 196,5 Millionen Euro Werbeausgaben. Unter den ausgabenfreudigsten Rechtsträgern finden sich die Linz AG mit 5,4 Millionen Euro sowie das Land OÖ mit 3,1 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die Wien Energie meldete rund 4,4 Millionen Euro und der ORF rund 3,9 Millionen Euro in die Datenbank von RTR.

Die Linz AG sponserte etwa auch “nicht kommerzielles regionales Fernsehen” für immerhin 10.000 € oder das Dörnbacher Florianibräu mit 100,00 €! Eine Werbung für die Grottenbahn wurde beim ASKÖ Minigolf Sport Club Braunau gebucht.

Man legte auch einen großen Fokus auf das “Frauenfußballderby 2024”. Das Spiel wurde – laut Liste – (“Frauenfußballderby 2024”. bzw. “Frauenfußballderby”) mit Sujets für das Match im Juni diesen Jahres mit insgesamt 32.464,75 Euro in Medien (TV1 1.100,00 €, Life Radio 1.270,50 €, LT1 2.000,00 €, LT1 4.500,00 €, BezirksRundSchau 3.978,08 €, Tips 4.936,96 €, Tips 2.468,48 €, Was ist los? 2.128,77 €, INFOSCREEN 7.082,96 €, Meta 500,00 €, teads.com 2.499,00 €) beworben. Eine doch eher stolze Summe!

Das Spiel fand bei freiem Eintritt statt. Es kamen damals etwas über 2.000 Besucher in das Stadion an der Donau. Die Höhe der weiteren Ausgaben des städtischen Versorgers rund um das Spiel ist derzeit nicht bekannt. Es könnte sich aber um das meistbeworbene Damenmatch der jüngeren österreichischen Fußballgeschichte handeln.

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