💰 KEIN PLUS-ARTIKEL: Wie geht es weiter mit dem Taubenmarkt – Hier alle Infos!
Aussendung der Stadt Linz
Hinweis: Wir veröffentlichen auch diese Aussendung der Stadt Linz ohne Paywall. Wie übrigens auch alle anderen unserer Beiträge. Und dies komplett ohne staatliche oder städtische Förderungen sowie OHNE Inserate politischer Parteien.
Brunnen am Taubenmarkt übersiedeltBauminsel und Sitzmöglichkeiten kommen – Bauarbeiten sind bis Ende November abgeschlossen
Diese Woche starten die Arbeiten zum Abbau des Brunnens am Taubenmarkt. Die Leihgabe der Sparkasse Oberösterreich, die der Stadt Linz 1979 zur Verfügung gestellt worden war, wird nach einer Restaurierung wieder zurück an seinen ursprünglichen Platz, die Zentrale der Sparkasse an der Promenade übersiedelt.
Nach dem fachgerechten Abbau durch die Restaurierungsfirma Fraundorfer entsteht bis Ende November eine temporäre Bauminsel mit Sitzgelegenheiten und Trinkbrunnen. Der Sparkassenbrunnen wurde ursprünglich nicht für die Nutzung an öffentlichen Plätzen konzipiert, was eine hohe Wartungsintensität und damit hohe Kosten mit sich bringt. Die Arbeiten werden mit Ende November abgeschlossen. Damit wird sichergestellt, dass das Weihnachtsgeschäft nicht beeinträchtigt wird.
Die Initiative zur Rückgabe des Brunnens ging von der Stadt Linz aus, da der laufende Wartungsaufwand und die damit verbundenen Kosten langfristig sehr hoch waren. In guter Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt hat sich die Sparkasse Oberösterreich dankenswerterweise bereit erklärt, den Brunnen wieder in ihre Obhut zu übernehmen.
„Der Taubenmarkt ist ein zentraler Punkt in der Linzer Innenstadt, der viele Funktionen zu erfüllen hat und von unterschiedlichsten Nutzer*innen-Gruppen geprägt ist. Im Sinne einer nachhaltigen, innovativen Stadtplanung soll nun auch die Übergangszeit bis zur endgültigen Neugestaltung eine deutliche Aufwertung und Entspannung der beengten Platzsituation mit sich bringen“, erklärt Bürgermeister und Planungsreferent Dietmar Prammer.
Die für auch für Brunnen zuständige Stadtgrünreferentin Mag.a Eva Schobesberger ergänzt: „An diesem sensiblen Platz ist es besonders wichtig, dass die Aufenthaltsqualität und Funktionalität durchgängig erhalten bleibt. Auch das Element Wasser soll dem Taubenmarkt in Form eines Trinkbrunnens erhalten bleiben. Es kommt ein neuer Aufenthaltsbereich mit Schatten, Sitzmöglichkeiten und Zugang zu Trinkwasser. Ich bedanke mich zudem bei der Sparkasse Oberösterreich, die diesen Brunnen 46 Jahre lang der Stadt zur Verfügung gestellt hat.“
Der Taubenmarkt selbst ist in der Linzer Stadtgeschichte war seit jeher einem stetigen Wandel unterworfen und wurde laufend an die Bedürfnisse der Linzer*innen angepasst:
- Bis 1860 stellte der heutige Taubenmarkt das Ende der Landstraße dar, da es noch keinen Durchgang zum Hauptplatz gab. Ab 1716 war dies auch der Ort, an dem sich der Linzer Pranger, die Schaubühne für Verbrecher*innen, befand. Der hier stehende Brunnen an dem ab dem frühen 19. Jahrhundert „Am Schmidtorgraben“ genannten Platz, versorgte die umliegenden Häuser mit Trinkwasser.
- Bis 1977 entwickelte sich der Taubenmarkt zum Verkehrsknotenpunkt. Diese Entwicklung hatte mit dem Abbruch der Häuserzeile für die heutige Schmidtorgasse ihren Ursprung. Seinen heutigen Namen erhielt der Taubenmarkt durch Kleintiermärkte, welche bis ins 19. Jahrhundert an dieser Stelle abgehalten wurden. Durch die Straßenbahn wurde die Landstraße schließlich zur wichtigen Nord-Süd-Transitachse und der Taubenmarkt somit zum stark frequentieren Verkehrsraum. 1977 verordnete die Stadt eine Fußgängerzone in der Landstraße war der Taubenmarkt stark durch seine Funktion als Aufenthalts- und Transitraum geprägt. Anlässlich der neuen Fußgängerzone übergab die Sparkasse Oberösterreich den Brunnen, der zuvor in der heute überdachten Schalterhalle gestanden war, der Stadt als Leihgabe.
- Heute ist der Taubenmarkt ein lebendiger Ort, an dem sich Straßenbahn- und Buslinien kreuzen und Menschen zusammenkommen. Diese intensive Nutzung führt gelegentlich zu beengten Situationen und verlangt auch nach zusätzlichen Elementen wie Trinkwasser, mehr Sitzgelegenheiten und Stadtgrün.
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