💸 Tschickbude: Angebliches Vorzeigeprojekt wird echtes Problem im Viertel.
LINZ. Viele Vordenker fahren anscheinend Auto.
OH! Das vermeintliche Vorzeigeprojekt Tabakfabrik – im Volksmund “Tschickbude” – wird mehr und mehr zum Problem für das ganze Stadtviertel. Vom Verkehr her. Von den Kosten her leiden ja alle Steuerzahler.
Neben der extremen Bebauung samt XXXL-Hochhaus (Schatten, Verkehr, Sicht, Abwinde, Glasfassade und Hitzebildung …) wird nicht nur mit der neuen Tiefgarage unter den Häusern (private Projekte) für zusätzlichen Verkehr im Viertel gesorgt. Es sollen jetzt noch weitere Parkplätze geschaffen werden. Von städtischer Seite.
Denn die Vordenker und Innovationsgeister dürften hauptsächlich per Auto in den Komplex anreisen. Und so plant nun die Stadt Linz deutlich mehr Parkplätze für die Tschickbude.
So braucht es nicht nur eine neue Parkgarage (ca 700 Meter entfernt) für 191 Autos, sondern auch gleich noch einen weiteren Freiparkplatz bei der Kleingartensiedlung für 60 Autos. Insgesamt 4,7 Millionen Euro Steuergeld sollen in diese zwei Parkplatzprojekte fließen.
Von Klimastadt und Innovationsmetropole also keine Rede mehr.
Betroffene im Viertel und die Rathausopposition laufen bereits gegen die Projekte Sturm.
Rund 500.000 Euro sind im nächsten Budget übrigens für die Neugestaltung des Innenhofs der Tabakfabrik vorgesehen.
Kostenaufstellung (vmtl. nicht vollständig):
Alleine der Ankauf der Fabrik im Jahr 2009 soll der Stadt Linz 20,4 Millionen Euro gekostet haben.
Die Gesamtsanierung des Bauwerks im Zeitraum von 2016 bis 2022 kostete insgesamt rund 72 Millionen Euro.
Das Investitionsprogramm 2021 betrug weitere 13 Millionen Euro und das folgende Investitionsprogramm im Jahr 2022 kostete 4,8 Millionen Euro gefolgt vom Investitionsprogramm 2023 mit 1,9 Millionen Euro.
2024 waren dann über 5 Millionen Euro für die Dächer nötig (Investitionsprogramm 2024).
Eine Gesamtsumme der Zuzahlungen aus Steuergeldtöpfen ist derzeit nicht bekannt.
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