🤷 Linzer Museen sind eher KEINE Besuchermagnete!


LINZ. Faktencheck zeigt Drama statt Erfolg!

“Erfolgreiches Jahr für Linzer Museen” und “Mit 75.000 Besucherinnen und Besuchern blicken die Museen der Stadt Linz, denen das Lentos und das Nordico angehören, heuer auf eines der erfolgreichsten Jahre seit ihrem Bestehen.” wurde unlängst berichtet.

Die “Erfolgszahlen” sind eine Hochrechnung. Denn das Jahr 2025 ist noch nicht vorbei.

Für das Nordico wurden 11.000 Besucher angegeben.
Für das Lentos wurden 64.000 Besucher angegeben.

Nimmt man den Tagesschnitt auf das Jahr gerechnet sind die Zahlen jedenfalls mehr Drama denn Erfolg.

Das Stadtmuseum lockte somit nur rund 30 Menschen pro Tag an.
In das Haus an der Donau kamen lediglich rund 175 Menschen pro Tag.

Bedenkt man den Gratis-Monat für Familien (Lentos) im August, man wirbt mit kühlen Räumen, und die – leider nicht exakt benannte – Anzahl an Schulklassen und Gruppen, kann man sich das individuelle Interesse der Museumsliebhaber am Angebot in etwa ausrechnen.

Andrang geht jedenfalls anders. Immerhin hat alleine das Lentos eine Nutzfläche von insgesamt rund 8.000 m² bei einer reinen Ausstellungsfläche von ca. 2.700 m². Ein großes Haus also.

Neben der geringen Auslastung sind leider auch keine relevanten Werbeeffekte zu sehen. Warum nun hier die Linz AG als Stadtbetrieb satte 68,97% des Gesamtbudgets als Spende übernimmt? Mehr als fraglich!

Was nun die Spende von 4 Millionen Euro der Linz AG an den Betrieb in ein schiefes Licht rückt. Welche Linzer will man hier als neue Kunden anlocken? Immerhin kann man zumeist nur als Stromkunde (Verbrauch) der Linz AG entfliehen. Alle anderen Leistungen sind ohne Alternative. Denn Abfall, Wasser, Kanal sowie viele andere Dienste sind für die Mehrzahl der Bürger quasi über ein städtisches Monopol fixiert.

Weitere 0,9 Millionen Euro zum Museumsbudget kommen dann noch direkt aus der klammen Stadtkasse. Insgesamt zahlt also die Stadt Linz und ihr eigener Stadtbetrieb 84,48% des Budgets.

Die restlichen Mittel des Gesamtbudgets von 5,8 Millionen Euro für 2026 werden als “Eigenleistung” angegeben. Zwei große Partner sind auf der Website angegeben. Eine große Bank sowie eine Versicherung.

Unterm Strich kann man also leider von keinem wirklichen Erfolg sprechen.

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